Eine gute Dienstunfähigkeitsklausel ist das A & O für die Absicherung von Soldaten, der Rest ist nachrangig wichtig. Das könnte man meinen, aber die Realität sieht bei den meisten Soldatinnen und Soldaten anders aus. Rund zwei Drittel aller Soldaten sind Zeitsoldaten, die nach ihrer Dienstzeit in zivile Berufe wechseln und dann auf die Berufsunfähigkeitsklausel angewiesen sind.
Außerdem bieten alle Dienstunfähigkeitsklauseln für Zeitsoldaten nur eine befristete Dienstunfähigkeitsrente an. In der Regel wird die Rente nach der Entlassung aufgrund einer Dienstunfähigkeit für ein oder zwei Jahre gezahlt, dann prüfen die Versicherer, ob auch eine Berufsunfähigkeit im Sinne der Bedingungen vorliegt. Bei manchen Versicherern erlischt nach dieser ersten Rentenphase sogar die Dienstunfähigkeitsklausel im Vertrag.
Es ist also durchaus relevant, wie die Definition der Berufsunfähigkeit im entsprechenden Vertrag ist.
Der Beraterprofi achtet neben der echten Dienstunfähigkeitsklausel im Bereich der Berufsunfähigkeitsdefinition auf die wichtigen Qualitätskriterien:
- Verzicht auf die abstrakte Verweisbarkeit
- Sechsmonatiger Prognosezeitraum
- Rückwirkende Zahlung der Renten ab Eintritt der Berufsunfähigkeit
- Die Formulierung zur bisherigen Lebensstellung
- Leistungen bei Pflegebedarf
Leider kommt es am Markt oft vor, dass eine Dienstunfähigkeitsklausel in Kombination mit einem unzureichenden BU-Bedingungswerk angeboten wird. Hier gilt es aufzupassen.
Ein positives Beispiel ist die neue Dienstunfähigkeitsversicherung für Soldatinnen und Soldaten der Bayerischen. Der Tarif „BU Protect Bundeswehr“ fußt auf dem BU-Bedingungswerk Protect, das regelmäßig mit Höchstnoten ausgezeichnet wurde. Die echte Dienstunfähigkeitsklausel und die weiteren Spezialergänzungen für Soldatinnen und Soldaten ergänzen den Tarif für die Zielgruppe.
So ist sichergestellt, dass für Dienst- und Berufsunfähigkeit erstklassige Bedingungen vorliegen.