Rentenversicherungen: Kann Allianz die Führung ausbauen?

Quelle: allianz.com

Die Ergo Lebensversicherung AG verliert in 2019 insgesamt 38.674 Verträge. Die Victoria verliert in 2019 zudem 15.338 Verträge. Hingegen ist die Ergo Vorsorge für das Neugeschäft der Ergo Group zuständig – und bringt in 2019 insgesamt 24.126 Verträge unter die Kundschaft. Das wirkt sich auch auf den Bestand aus (der freilich zugleich mit dem Auslaufen von Verträgen und mit Kündigungen zu kämpfen hat): Die Ergo Vorsorge darf auch hier ein Plus verzeichnen von immerhin 17.912 Verträgen gegenüber 2018.

Bei der Proxalto ist der Vertragsschwund noch größer als bei den Ergo-Töchtern – um 65.428 Verträge nimmt der Bestand in 2019 gegenüber 2018 ab. Die Viridium-Tochter verwaltet nur die aufgekauften Verträge der einstigen Generali, betreibt demnach ebenfalls kein Neugeschäft (Versicherungsbote berichtete).

Ein schrittweiser Rückgang der Vertragszahlen ist also auch bei Proxalto zu erwarten. Die hohe Zahl an verlorenen Verträgen könnte aber zugleich ein Indiz sein, dass viele Generali-Kunden aufgrund des externen Run-Offs der Generali ihre Rentenversicherungsverträge kündigten. Zeigten doch Umfragen: Kunden empfinden externe Run-Offs als Vertrauensbruch (Versicherungsbote berichtete).

Rentenpolicen: Die Top Ten:

Folgende Lebensversicherer dominieren den Markt der Rentenversicherungen in 2019, wenn man mit dem MAP-Report die Töchter eines Unternehmens nach Rechtsform getrennt betrachtet. Grundlage der Rangliste ist der Bestand an Rentenversicherungsverträgen:

  1. Allianz: 5.160.752 Verträge
  2. Debeka: 1.696.511
  3. R+V: 1.659.831
  4. Proxalto: 926.020
  5. Generali (einstige AachenMünchener Lebensversicherung): 896.972
  6. SV: 850.419
  7. Nürnberger: 834.701
  8. Ergo: 781.485
  9. Württembergische: 673.793
  10. Axa: 660.570