Ausschließlichkeitsvermittler fürchten um Boni

Quelle: BVK

An der Mitglieder-Befragung beteiligten sich zu 90 Prozent Ausschließlichkeitsvertreter. Und diese haben ganz eigene Einkommensstrukturen. So stellte der Verband zuletzt im Oktober 2019 fest, dass viele AO-Vermittler immer noch am Boni-Tropf der Versicherer hängen. Eine Vergütungspraxis, die eigentlich spätestens mit Wirksamkeit der IDD beendet sein sollte.
Nun fürchten 63,7 Prozent der AO-Vermittler Rückgänge bei den Bonifikationen; 31,5 Prozent negative Auswirkungen auf die eigene private Altersvorsorge.

Zum Durchhalten gezwungen?

Hinweise darauf, dass Corona Vermittler zur Geschäftsaufgabe zwingt, liefert die Umfrage allerdings nicht. Den Ergebnissen zufolge planen nur 2,5 Prozent der Befragten den Marktaustritt bzw. Ruhestand. „Ein möglicher Grund hierfür könnte sein, dass die Vermittler aufgrund der wirtschaftlichen Situation gezwungen sind, weiterhin zu arbeiten“, betont BVK-Präsident Heinz. „Trotz einer leichten Entspannung im Vergleich zur Vorumfrage bleibt die Situation in vielen Vermittlerbetrieben unsicher. Zudem werden sich Einbußen bei den Bestandsprovisionen erst zeitversetzt zeigen. Die Vermittler sollten deshalb intensiv und rechtzeitig Gegenstrategien vor einer erneuten Verschärfung der Pandemie ergreifen.“