Allianz trotz Gewinneinbruch mit Gewinnziel von mindestens zehn Milliarden Euro

Quelle: Allianz SE

Im Vergleich zum Vorjahresquartal verloren die Werte im Bereich Leben in Quartal zwei deutlich an Boden. Während der Umsatz um 12,6 Prozent verlor und damit 15,8 Milliarden Euro erreichte, stürzte das operative Ergebnis um 19,5 Prozent auf 991 Millionen Euro ab. Die schwächeren Zahlen seien vor allem auf einen günstigen Einmal-Effekts im zweiten Quartal 2019 in den Vereinigten Staaten auf 1,8 (2,3) Milliarden Euro zurückzuführen, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem fiel die Solvency-II-Kapitalquote auf 187 Prozent. Ende 2019 hatte der Wert sogar noch bei 212 Prozent gelegen.„Unsere operative Profitabilität bleibt stark und wird durch unsere aktiven Maßnahmen zum Risikomanagement gut unterstützt.“, sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE.

Allianz-Zahlen in der Übersicht:

  • Operatives Ergebnis fällt um 18,8 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro
  • Umsatz sinkt um 6,8 Prozent auf 30,9 Milliarden Euro
  • Solvency-II-Kapitalquote fiel von 212 Prozent auf 187 Prozent
  • Im Bereich Leben/Kranken fällt das operative Ergebnis um 19,5 Prozent
  • Die Schaden-Kosten-Quote liegt bei 96,7 Prozent.

Die Komposit-Sparten legten beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahres-Quartal um gut 100 Millionen Euro oder 0,1 Prozent zu. Damit habe dieser Bereich 13,5 Milliarden Euro eingenommen. Im ersten Halbjahr sind es in Summe sogar 33,8 Milliarden Euro Einnahmen. Dafür ist auch in diesem Bereich das operative Ergebnis gefallen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal seien 240 Millionen Euro weniger Gewinn eingefahren worden. Das ist ein Minus von 17,4 Prozent. In den ersten sechs Monaten 2020 habe das operative Ergebnis bei 2,18 Milliarden Euro gelegen. Im Vergleich zu 2019 ist das ein Minus von 23,4 Prozent. Derweil ist die Schaden-Kosten-Quote um 2,7 Prozentpunkt auf 96,7 Prozent gestiegen.

Im Bereich der Kapitalanlagen vermeldet der Konzern ebenfalls robuste Zahlen. Demnach wuchs das operative Ergebnis ersten Halbjahr 2020 um 5,4 Prozent und liegt nun bei 1,32 Milliarden Euro. Auch die operativen Erträge stiegen im gleichen Zeitraum an und liegen nun bei 3,5 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 5,2 Prozent.

Das für Dritte verwaltete Vermögen erhöhte sich im zweiten Quartal 2020 um 101 Milliarden Euro auf 1.658 Milliarden Euro. Das gesamte verwaltete Vermögen stieg auf 2.250 Milliarden Euro.