Rentenkommission - Rentenbeitrag muss steigen

Quelle: bmas.de

Die bisherigen Stimmen zum Bericht zeigen: Die Arbeit der Rentenkommission stößt auf zurückhaltende bis enttäuschte Stimmen. "Insgesamt ist der Bericht für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weder Fluch noch Segen. Manches wurde erreicht, einige unsoziale Katastrophen konnten die Gewerkschaften abwenden", sagt Annelie Buntenbach, Vorständin des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Andere Stimmen sind weniger versöhnlich. „Aufgabe nicht erfüllt. Dieses knappe Fazit müsste die Rentenkommission heute bei der Vorstellung ihrer Ergebnisse ziehen, wenn sie ehrlich wäre“, erklärte Klaus Morgenstern, Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), einem Think Thank der Finanz- und Bankenbranche.

Morgenstern beklagt, dass die Kommission kaum Vorschläge unterbreitet hat, wie die Rente zukunftsfest gemacht werden könne. Stattdessen plädiere die Kommission lediglich für eine Fortsetzung der doppelten Haltelinie und nenne jeweils einen Korridor für Beitragssatz und Rentenniveau. Eine Festlegung über weitere Anpassungen beim Renteneintrittsalter sei auf 2026 vertagt worden. „Dafür hätte man nicht 22 Monate tagen müssen. Die Rentenkommission steht mit leeren Händen da“, so Morgenstern.