Kfz-Versicherung: Jeder dritte Tarif überzeugt im Franke & Bornberg-Rating

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Wie immer zur Wechselsaison sei aber auch an ein Motto erinnert aus der letztjährigen Pressemitteilung der Experten: Konkrete Bedingungen der Tarife müssen stets für die jeweiligen Kunden beachtet werden, denn wer nur auf die Prämie schaut, verengt den Blick. Das wird an einem Beispiel des Vorjahres besonders deutlich, das die Zeitschrift „Finanztest“ durch eine Studie zutage förderte: Einige Anbieter erkaufen niedrige Versicherungsprämien zum Preis besonders ungünstiger Rückstufungstabellen. Konkret untersuchten die Verbraucherschützer Regeln zum Schadensfreiheitsrabatt.

Belohnen doch Versicherer ihre Kunden, die lange unfallfrei fahren, durch Schadenfreiheitsklassen (SF). Jeder Stufe ist zugleich ein bestimmter Prozentsatz zugeordnet, der den Versicherungsnehmer mit Beitragseinsparungen belohnt. Fast alle Versicherer würden hierbei dieselben Werte ausweisen. Nicht jedoch im Falle eines Unfalls: Hier droht im wörtlichen Sinne Absturzgefahr. Der Fahrzeughalter kann gleich mehrere Stufen des Schadensfreiheitsrabattes verlieren. Und die Versicherer zeigen große Unterschiede in ihrem Umgang mit der Rückstufung.

Jährlich kann es für den Verbraucher durch diese unterschiedlichen Rückstufungstabellen schnell tausende Euro teurer werden, sofern er einen Unfall hat. Besonders in die Kritik gerieten aus diesem Grund im letzten Jahr die Vergleichsportale. Würden diese doch in der Regel zwar die Prämienhöhe ausweisen – ungenügend jedoch, ob ein Kfz-Versicherer besonders günstige oder ungünstige Rückstufungstabellen hat (der Versicherungsbote berichtete).