Die privaten Krankenversicherer mit den meisten Versicherten im Notlagentarif

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Andererseits zeigt sich auch bei Versicherern mit besonders guten Werten, dass die absolute Zahl der Versicherten im Notlagentarif oft mehr über die Größe eines Versicherers als über das Maß der Betroffenheit aussagt. Erst relative Zahlen für ein Unternehmen gewinnen demnach an Aussagekraft. Das wird am Marktführer, der Debeka, besonders deutlich.

Denn zunächst würde ein Vergleich nach absoluten Zahlen die Debeka durch 6.809 Notlagentarif-Versicherte doch eher negativ im Gesamtfeld auffallen lassen. Gemessen jedoch an den 2.397.740 Vollversicherten in 2018 ist diese Zahl auffallend klein. So verwundert es nicht, dass die Debeka sogar das anteilig beste Verhältnis aller PKV-Anbieter aufweist, stellt man die Versicherten im Notlagentarif der Zahl der Vollversicherten gegenüber – durch anteilig wenige Betroffene erweist sich der Marktführer hier als Branchenprimus mit dem besten Ergebniss aus Sicht der Versicherten.

Folgende Versicherer weisen besonders niedrige Anteile an Notlagentarifen auf und stechen dadurch positiv hervor (bei einem Branchendurchschnitt von 11,7 Notlagentarif-Versicherten je 1.000 Vollversicherten):

  • Barmenia: 8,3 Notlagentarif-Versicherte je 1.000 Vollversicherte
  • Concordia: 7,5 Notlagentarif-Versicherte je 1.000 Vollversicherte
  • SDK: 5,9 Notlagentarif-Versicherte je 1.000 Vollversicherte
  • Huk-Coburg: 5,3 Notlagentarif-Versicherte je 1.000 Vollversicherte
  • Pax-Familienfürsorge: 3,8 Notlagentarif-Versicherte je 1.000 Vollversicherte
  • Alte Oldenburger: 3,3 Notlagentarif-Versicherte je 1.000 Vollversicherte
  • Debeka: 2,8 Notlagentarif-Versicherte je 1.000 Vollversicherte

Hintergrund: Die Studie „Die PKV im Jahr 2018“ kann gebührenpflichtig auf der Webseite der Zeitschrift für Versicherungswesen erworben werden. Ausgewählte Ergebnisse dieser Studie stellt das Versicherungsjournal in einem gebührenfreien Artikel vor.