Immer mehr Fintechs und InsurTechs scheitern

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Keineswegs jedoch ist nur die Geschäftsaufgabe Ausdruck des Scheiterns. Darauf weist eine weitere aktuelle Studie hin mit spezifischen Bezug auf Insurtechs – der Insurtech Radar 2019 des Beratungsunternehmens Oliver Wyman sowie des Maklerdienstleisters Policen Direkt. Die Studie greift auf eine eigene Insurtech-Datenbank zurück und liefert Zahlen für jene Fintechs, die sich auf Versicherungen spezialisiert haben.

So sind in 2019 insgesamt 134 Insurtechs auf dem deutschen Markt aktiv. Laut Studie jedoch sind seit 2017 insgesamt dreißig Insurtechs entweder insolvent gegangen oder sind aktuell inaktiv. Nicht nur ein Verschwinden vom Markt, auch Insolvenz oder fehlende Aktivität muss demnach für das Scheitern auf dem Markt der Fintechs beachtet werden.

Ein weiterer Indikator für ein schwieriges Geschäft könnte zudem sein, wenn Fintechs das komplette Geschäftsmodell umstellen. Denn eine solche Umstellung deutet zwar nicht zwangsläufig, jedoch häufig darauf hin, dass das ursprüngliche Kalkül nicht aufging. Betroffen sind laut Insurtech Radar 2019 insgesamt 16 Insurtechs, die sich „im Laufe der Zeit mit ihrem Geschäftsmodell aus dem Kernbereich Versicherungen heraus pivotiert“ haben, wie die Experten des Radars formulieren. Diese Fintechs können demnach nun nicht mehr als "Insurtech" bezeichnet werden.