Talanx: Gewinn wächst, Dividende soll steigen

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Belastet wurden die Zahlen von den diversen Unwettern. Zwar sei die Netto-Großschadenbelastung 2018 mit 1,2 Milliarden Euro deutlich geringer ausgefallen als noch im Vorjahr (1,2 Milliarden Euro). Dennoch sei das erwartete Großschadenbudget von 1,1 Milliarden Euro überschritten worden. Den größten Schaden verursachten die Waldbrände in Kalifornien im November und Dezember. Die hätten zusammengefasst ein Schadenvolumen von fast 200 Millionen Euro erreicht.

Die gebuchten Bruttoprämien in der Industrieversicherung kletterten um rund fünf Prozent auf nun 4,7 Milliarden Euro. Besonders in den Bereichen Haftpflicht und Transport habe die Gesellschaft zulegen können. Dennoch litt der Bereich Industrieversicherung unter den Großschäden in der Feuerversicherung und in der Technischen Versicherung sowie einer hohen Frequenzschadenlast in den Sachversicherungssparten. Dadurch habe sich die Schaden-/Kostenquote um 0,6 Prozentpunkte auf 109,1 Prozent verschlechtert.

Der Bereich Schaden- und Unfallversicherung legte in Deutschland beim Umsatz um drei Prozent auf jetzt 1,6 Milliarden Euro zu. Insbesondere beim Geschäft mit kleinen und mittelständischen Firmen sowie Freiberuflern habe der Versicherer punkten können. Konzernweit sind die Beitragseinnahmen in diesem Segment von 9,6 Milliarden Euro auf zehn Milliarden Euro geklettert.

In der Leben-Sparte fielen die Beitragseinnahmen 2018 auf 4,5 Milliarden Euro (4,6 Milliarden Euro). Gleichzeitig habe sich das Neugeschäft in diesem Bereich um vier Millionen Euro auf 389 Millionen verbessert. Einen großen Sprung habe der Versicherer beim operativen Ergebnis gemacht. Stolze 30 Prozent habe Talanx hier zulegen können. Dadurch habe das EBIT bei 111 (85) Millionen Euro gelegen.

Ebenfalls einen großen Satz habe das Unternehmen beim operativen Ergebnis im Geschäftsbereich Rückversicherung gemacht. Hier sei ein EBIT von 1,6 Milliarden Euro und damit 19 Prozent mehr als im Jahr 2017 erreicht worden. Dadurch habe sich der Beitrag zum Konzernergebnis um rund 60 Millionen Euro auf 540 Millionen Euro erhöht.