Vertriebswegestatistik - Persönliche Beratung bleibt im Versicherungsvertrieb Trumpf

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Die Kreditinstitute als Vertriebskanal mussten 2017 überall Einbußen bei den Neugeschäfts-Anteilen hinnehmen. Während die Verluste in der Krankenversicherung und Schaden-Unfallversicherung jeweils nur 0,1 Prozentpunkte betrugen (4,2 Prozent bei Kranken und 5,4 Prozent bei Schaden- Unfall), fällt vor allem das Minus in der Lebensversicherung und Altersvorsorge auf. Hier gaben die Banken und Sparkassen 1,2 Prozentpunkte an andere Vertriebskanäle ab, wobei sie immer noch fast ein Fünftel des Leben-Neugeschäftes vermitteln (18,7 Prozent).

Durchwachsen sind die Zahlen bei den Mehrfachvertretern. Sie konnten in der Krankenversicherung immerhin 0,3 Prozentpunkte hinzugewinnen und vereinen hier 3,4 Prozent des Neugeschäftes auf sich. Den höchsten Vertriebsanteil haben sich in der Lebensversicherung mit 6,5 Prozent der Neuabschlüsse, büßten hier aber wiederum 0,3 Prozentpunkte gegenüber 2016 ein. Im Schaden- Unfallgeschäft erlösten sie 2,8 Prozent des Neugeschäftes.

Erstmals ‚Annual Premium Equivalent‘ für die Lebensversicherung ausgewiesen

Erstmalig wird dieses Jahr laut GDV ausgewiesen, welchen Anteil die Vertriebswege am Neugeschäft nach dem ‚Annual Premium Equivalent‘ (APE) haben. Diese in der Versicherungswirtschaft gebräuchliche Messgröße bezeichnet die Summe aller Prämieneinnahmen eines Jahres aus laufenden Beitragszahlungen und ein Zehntel aller Einnahmen aus Versicherungen mit Einmalzahlung. Die Laufzeit der Verträge findet dabei keine Berücksichtigung. Bei dieser Betrachtungsweise ergebe sich daher für die Lebensversicherung ein etwas anderes Bild. Über ein Viertel des Neugeschäftsvolumens wird demnach am Bankschalter vermittelt, berichtet der GDV (siehe Grafik).