Kfz-Versicherung: Regionalklasse bewirkt mehrere hundert Euro Prämienunterschied

Quelle: Sauerlaender@Pixabay.com

Grundsätzlich zeigen die Modellrechnungen, dass es die meisten Versicherer nicht bei einer groben Einteilung der Regionalklassen belassen, sondern die Beiträge postleitzahlgenau berechnen, berichtet Check24 in einem Pressetext. Das bedeutet, selbst innerhalb einer Straße in derselben Stadt müssen die Versicherten mit verschieden hohen Prämien rechnen. Der Kfz-Versicherungsbeitrag unterscheide sich zwischen verschiedenen Postleitzahlgebieten in der Landsberger Allee in Berlin bei sonst identischen Tarifmerkmalen um bis zu 192 Euro pro Jahr.

Deutliche Prämien-Unterschiede innerhalb einer Straße gebe es zum Beispiel auch in der Georg-Schumann-Straße in Leipzig (130 Euro), der Dachauer Straße in München (107 Euro) und der Elbchaussee in Hamburg (102 Euro) sowie in anderen deutschen Großstädten.

Allerdings sind die Regionalklassen nur ein Wert, der in die Berechnung der Kfz-Versicherung einfließt: wenn auch ein sehr wichtiger. Für die Versicherer selbst sind die Regionalklassen unverbindlich und können ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit angewendet werden – in der Regel ist dies der 1. Januar 2019. Versicherte haben ein Sonderkündigungsrecht, wenn ihr Anbieter die Kfz-Prämie anhebt.