Axa verkauft einen Teil der Lebensversicherungen

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Die Axa will sich von einem Teil des Leben-Bestandes trennen. Dazu werde der französische Versicherer die irische Tochter Axa Life Europe an den Finanzinvestor Cinven verkaufen. Im Gepäck sind unter anderem 230.000 deutsche TwinStar-Policen.

Im Januar 2018 hatte die Axa den Bestand der Pro bAV Pensionskasse AG abgestossen. Käufer des Bestandes, der nach Unternehmensangaben immerhin sechs Prozent des gesamten Bestands im Vorsorgebereich beziehungsweise rund 260.000 Einzelverträge und Kapitalanlagen in Höhe von knapp drei Milliarden Euro ausmacht, soll die Frankfurter Leben-Gruppe sein. Der auf Run-Off spezialisierte Versicherer steht im Eigentum der deutschen BHF-Bank und dem chinesischen Investor Fosun. Bisher hatte die Versicherungsgruppe unter anderem den Lebenbestand der Basler sowie der Arag übernommen.

Axa schiebt zweiten Leben-Bestand ab

Damals hatte der Konzern den Verkauf mit einer Neuausrichtung im Bereich der betriebliche Altersversorgung (bAV) begründet. Der Versicherer wolle sich fortan auf die bAV-Varianten Direkt- und Rückdeckungsversicherung konzentrieren. So seien neue Produkte und Verkaufsansätze geplant, die unter anderem auch die Möglichkeiten des Betriebsrentenstärkungsgesetzes berücksichtigen sollen, hieß es damals.

Nun steht ein weiterer Verkauf eines Leben-Bestandes an. Die Axa Life Europe mit Sitz in Dublin soll an den Investor Cinven verkauft werden. Im Bestand der irischen Tochter sind in Summe 248.000 fondsgebunde Verträge. Davon gehören immerhin 230.000 Policen deutschen Kunden. Diese hatten TwinStar-Policen der Axa gekauft. Allein diese Vertäge hätten ein Volumen von 5,3 Milliarden Euro. Der Kaufpreis für das Gesamtpaket liege bei 1,165 Milliarden Euro. Das berichtet das "Versicherungsjournal"

Für bisherige Kunden solle sich auch nach der Übertragung nichts ändern. Diese sollen auch in Zukunft von Mitarbeitern der Axa in Deutschland betreut werden.