Fahrraddiebstahl - Ostdeutsche Städte sind Klau-Hochburgen

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Fahrräder sind für viele Diebe sehr verlockend. Besonders im Osten sind die Diebstahlquoten hoch. Mit einem extra Schutz kann man das Fahrrad in der Hausratversicherung auch außer Haus versichern. Das macht den normalen Tarif im Schnitt um 25 bis 82 Euro teurer, wie Berechnungen eines Online-Portals zeigen.

Das Umweltbewusstsein der Deutschen steigt und immer mehr Menschen greifen zum Fahrrad. Doch man sollte vorsichtig sein, denn an dem umweltfreundlichen Transportmitteln sind auch viele Diebe interessiert. Das Vergleichsportal Verivox hat in seinem aktuellen Verbraucher-Atlas die Anzahl der Fahrraddiebstähle in den 25 größten Städten anhand der Polizeilichen Kriminalstatistik ausgewertet und veröffentlicht.

Diebstahlhochburgen im Osten

Die Analyse zeigt: Im Osten ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Bike in die Hände von Langfingern gerät. Auf Platz eins liegt Leipzig mit 1.756 Diebstählen pro 100.000 Einwohner. Es folgen Halle an der Saale (1.659 Diebstähle je 100.000 Einwohner, Münster (1.432) und Magdeburg (1.149).

Auf dem letzten Platz der Großstädte liegt Stuttgart mit nur 175 Diebstählen pro 100.00 Einwohner. Auf Rang zwei und drei der sichersten Städte folgen Saarbrücken (178) und Wiesbaden (216).

Generell wurde festgestellt, dass die Diebstahlquoten im Süden am niedrigsten sind und im Osten am höchsten. Auch sind die Großstädte eher gefährdet als der ländliche Raum. Am sichersten sind Fahrräder im Landkreis Freyung-Grafenau: Hier wurden nur 19 Fahrräder pro 100.000 Einwohner gestohlen.

Eine Hausratversicherung kann zwar keinen Schaden oder Diebstahl verhindern, aber dafür aufkommen. Das Fahrrad muss sich in diesem Fall in der Wohnung oder in einem abgeschlossen Fahrradkeller befinden. Wenn das Rad auch unterwegs geschützt sein soll, ist in der Regel ein extra Fahrradbaustein oder eine eigene Fahrradversicherung vonnöten.

Fahrradversicherung in Hamburg und Köln am teuersten

Um die Kosten für die Hausratversicherung mit Extra-Schutz fürs Fahrrad festzulegen, greifen Versicherer auf längerfristige Diebstahlzahlen zurück und verteilen unterschiedliche Zuschläge für den Fahrradschutz. Deshalb ist die Hausratversicherung mit Schutz für das Fahrrad nicht in Leipzig am teuersten, sondern in Hamburg und Köln mit durchschnittlich 136 Euro pro Jahr, so hat Verivox anhand des eigenen Tarifbestandes ausgerechnet (Hausrat-Policen inklusive Fahrradbaustein). In Nürnberg sind die Mehrkosten für das Fahrrad am geringsten, sie liegen bei 25 Euro. In Bremen sind sie mit 82 Euro am höchsten.

Eine eigenständige Fahrradversicherung kann in diesem Fall auch eine gute Alternative sein. Sie übernimmt den Kaufpreis bei Diebstahl, Raub, ersetzt Einzelteile und übernimmt Reparationskosten. Gleichzeit ist die richtige Wahl des Fahrradschlosses immer zu beachten. Schlösser mit integrierter Alarmanlage sind zwar kein Schnäppchen, aber bei wertvollen Fahrrädern eine Investition wert.