Altersvorsorge - Fahrschul-Inhaber begrüßen Pflichtversicherung für Selbstständige

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Fahrschul-Inhaber können sich für eine Pflicht zur Altersvorsorge für Selbstständige erwärmen. So zeigen sich fast drei Viertel (73,9 Prozent) der Academy Fahrschulen aufgeschlossen gegenüber einer solchen Pflichtversicherung. Der Großteil der Fahrlehrer spricht sich allerdings dafür aus, dass die Unternehmen eine Wahlmöglichkeit zwischen gesetzlicher und privater Altersvorsorge eingeräumt werden müsse.

Mitte Juli wurde der Plan der Unionsparteien publik: CDU und CSU wollen Selbstständige zur Altersvorsorge zwingen. Dabei soll den Unternehmern freigestellt werden, ob sie in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen – oder in eine sogenannte armutsfeste Altersvorsorge mit freier Wahl des Absicherungsmodells. Grund ist, dass viele Selbstständige keinerlei Absicherung für ihren Ruhestand haben.

Nun meldet die erste Branche zarte Bereitschaft zur verpflichtenden Altersvorsorge. So zeigt eine Umfrage unter Academy Fahrschulen, dass sich 73,9 Prozent der Fahrschulinhaber positiv gegenüber einer solchen Pflichtversicherung aussprechen.

"Bei allen muss so viel übrig bleiben, dass eine solide Altersvorsorge möglich ist. Eine Versicherungspflicht ist daher nichts anderes als ein Gebot der Fairness im Wettbewerb. Und es gilt, wirksame Maßnahmen zu treffen, die das Risiko von Altersarmut reduzieren.", sagte Matthias Wimpff, Vorstand der Academy Holding AG.

Derweil müsse für die Selbstständigen eine Wahlmöglichkeit bestehen. So waren 85 Prozent der Fahrschul-Inhaber der Meinung, dass die Unternehmern eigenständig zwischen gesetzlicher und privater Altersvorsorge wählen müssten.