Geldanlage - Jugend auf Sparkurs

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Die Sparquote bei jungen Leuten ist dreimal so hoch wie der Durchschnitt bei den Privathaushalten. Dabei sparen männliche Jugendliche mehr als weibliche und vertrauen bei ihrer Geldanlage auch eher professioneller Beratung. Die Altersvorsorge steht dabei nicht im Fokus des Sparens.

Wie eine Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August zeigte, setzt vor allem die junge Generation auf finanzielle Sicherheit und legt im Schnitt 27 Prozent ihres Einkommens zurück. Selbst bei geringem Einkommen zeigte sich, dass circa 80 Prozent der Jugendlichen von den rund 464 Euro, die ihnen im Monat zur Verfügung stehen, ungefähr 126 Euro zurücklegen. Die Quote der privaten Haushalte in Deutschland lag 2014 gerade mal bei 9 Prozent. Die Umfrage richtete sich an Schüler, Studenten und Berufstätige im Alter zwischen 14 und 25 Jahren.

Männer sparen mehr als Frauen

Im Durchschnitt sparen junge Männer 146 Euro im Monat und liegen damit 40 Euro über den Frauen. Allerdings stehen ihnen auch unterschiedliche Gehälter zur Verfügung. Während Männern aus Nebenjobs, Ausbildung, Berufstätigkeit oder Taschengeld in den Vorjahren durchschnittlich 503 Euro zur Verfügung standen, waren es bei den Frauen gleichen Alters nur 425 Euro.

Spareinlagen liegen ganz vorne - Aktien eher unattraktiv

Bei den vielen Möglichkeiten sein Geld anzulegen, sind die Spareinlagen mit 63 Prozent die beliebteste Sparmöglichkeit. Gefolgt wird sie vom Tagegeldkonto mit 32 Prozent und dem Bausparen mit 20 Prozent.

Aktien und Fonds hingegen sind für Jugendliche nicht so attraktiv, auch wenn sie im Vergleich zum Vorjahr von 9 auf 12 Prozent gestiegen sind. Hier zeigen sich Männer etwas risikofreudiger: im Vergleich zum Vorjahr ist der Einsatz in Aktien und Fonds von 13 auf 17 Prozent gestiegen. Frauen blieben mit 6 Prozent gleich.

Sparen für Konsum, Ausbildung und Führerschein

Als Sparziele gaben 52 Prozent Konsumwünsche an, darunter Führerschein, Auto, Reise, Elektronik. Ungefähr ein Viertel legt das Geld für seine Ausbildung zurück und 17 Prozent spart für die Altersvorsorge.

Bei Fragen rund um die Finanzen vertrauen zwei Drittel auf professionelle Ratgeber bei Vermögens- und Bankberatern. Gleichzeitig setzen immer mehr auf mobiles Banking: 71 Prozent der Befragten ist es wichtig, seine Finanzen unterwegs klären zu können.

Quelle: Deutsche Bank AG