Die Ergo Versicherungsgruppe könnte die Marke D.A.S. Rechtsschutz-Versicherung offenbar bald vom Markt nehmen. Die entsprechende Genehmigung seitens der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-Aufsicht (Bafin) wurde bereits mit Verfügung vom 23. April 2015 erteilt. Das geht aus dem aktuellen Bafin-Journal hervor.
2010 hatte die Ergo Versicherungsgruppe infolge ihrer Markenstrategie ihren Auftritt angepasst. Lebens- und Schaden-/ Unfallversicherungen wurden seither unter der Marke Ergo in Deutschland angeboten. Die Krankenversicherungen wurden nur noch unter der Marke DKV, die Rechtsschutzversicherung nur noch unter der Marke D.A.S. vertrieben. Einhergehend damit verschwanden auch die Marken Hamburg-Mannheimer und Victoria. Die Marke KarstadtQuelle Versicherungen wurde in Ergo Direkt Versicherungen umbenannt.
Zwei Jahre später schob die Unternehmensgruppe den notwendigen Umbau der Vertriebsstrukturen an. Im Rahmen der „Initiative Qualitäts- und Effizienzsteigerung“ wurden unter anderem einheitliche Instrumente zur Kundenberatung, zur Vertriebssteuerung und zur Qualitätssicherung, sowie ein gemeinsamer Innendienst installiert.
Ergo: BaFin genehmigt Verschmelzung der D.A.S. Rechtsschutz
Zudem wurden Schließungen von zwei der vier Vertriebseinheiten und ein Stellenabbau im vierstelligen Bereich angestossen. Mit der weitreichenden Restrukturierung sollten der Vertrieb verbessert und jährliche Einsparungen von rund 164 Millionen Euro generiert werden.
Nun verschmilzt das Unternehmen D.A.S. Deutscher Automobil Schutz Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG auf die Ergo Versicherung AG. Dies hat die BaFin bereits genehmigt und im aktuellen Bafin-Journal bekannt gegeben. Über die Hintergründe der Verschmelzung, sowie Pläne zum künftigen Umgang mit der Marke des Rechtsschutzversicherers ist indes noch nichts bekannt.