Vertrieb: Versicherungsmakler behaupten sich in schwierigem Marktumfeld

Quelle: geralt@Pixabay.com

Vertrieb: Laut der Vertriebswege-Umfrage des GDV konnten sich Versicherungsmakler 2013 in einem schwierigen Marktumfeld behaupten. Um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr sank allerdings ihr Anteil am Neugeschäft privater Krankenversicherungen. Lebensversicherungen wurden 2013 im Vorjahresvergleich weniger von Einfirmenvertretern vermittelt. Kreditinstitute verzeichnen seit 2010 erstmalig wieder einen Zuwachs im Bereich Lebensversicherung.

Aus der Vertiebswegeumfrage 2013 des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht hervor, dass der Anteil von neu vermittelten Lebensversicherungen durch Einfirmenvertreter um 0,6 Prozent auf 42,5 Prozent sank. Insgesamt haben sie damit im Vorjahresvergleich etwas weniger Lebensversicherungen vermittelt. Mit 25,2 Prozent konnten Makler hingegen konstant ihre Position halten. Erstmals seit 2010 erzielten Kreditinstitute wieder einen Zuwachs. Ihr Anteil stieg von 18,7 Prozent auf 19,8 Prozent des gesamten Neugeschäftes mit Lebensversicherungen.

Krankenversicherungen: Ausschließlichkeit wichtigster Vertriebskanal

Im Neugeschäft mit Krankenversicherungen gab es 2013 die größten Verschiebungen. Von 52,4 Prozent auf 54,5 Prozent konnten in diesem Versicherungsbereich die Einfirmenvertreter ihren Anteil steigern. Um fast vier Prozent auf nunmehr 28,6 Prozent fiel hingegen der Marktanteil der Makler. Nahezu unverändert blieb die Position der Kreditinstitute und der Direktvertriebe.

Wachstumstrend beim Direktvertrieb in der Schaden- und Unfallversicherung

Der Wachstumstrend des Direktvertriebs in der Schaden- und Unfallversicherung setzte sich 2013 fort. Nach 10,4 Prozent im Vorjahr wurden 2013 insgesamt 12,4 Prozent aller neuen Versicherungspolicen (gemessen am Beitrag) direkt abgeschlossen. Dies ist vor allem durch das Kfz-Geschäft begründet. Mehr als 17 Prozent des Volumens kommt im Kfz-Bereich inzwischen ohne Vermittler zustande. Einfirmenvertreter vermitteln aber mit 45,6 Prozent weiterhin die meisten Schaden- und Unfallversicherungen, mit 27,8 Prozent gefolgt von den Maklern.