bAV - Arbeitgeber sollen betriebliche Altersvorsorge ausbauen

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Eine durch TNS Infratest im Auftrag des BMAS durchgeführte Befragung der Träger der betrieblichen Altersversorgung (bAV) in den Jahren 2012 und 2013 ergab, dass die Zahl der aktiven Anwartschaften in der bAV seit 2001 von rund 14,6 auf rund 20,1 Millionen bis Ende 2013 gestiegen ist. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) legte der Öffentlichkeit jetzt in einer Pressemitteilung die Ergebnisse des Forschungsberichts „Trägerbefragung zur betrieblichen Altersversorgung 2013“ vor.

Den größten Zuwachs verzeichnet die Privatwirtschaft

Der größte Zuwachs entfällt demnach auf die Privatwirtschaft (plus 5,3 Mio.). Der Zuwachs im öffentlichen Sektor ist etwas geringer. Dort legten die bAV um 187.000 zu. Die größte Steigerung in der privaten Wirtschaft verzeichnen die Pensionskassen. Die Anwartschaften sind dort seit 2001 um 3,4 auf 4,8 Millionen gestiegen.

Damit liegen diese nahezu gleichauf mit den bestehenden Direktversicherungen (4,9 Mio.) sowie vor den Anwartschaften per Direktzusage und Unterstützungskassen (4,6 Mio.). Die Pensionskassen haben 448.000 aktive Anwartschaften.

60 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten besitzen bereits eine bAV

Um Mehrfachanwartschaften (Beschäftigte können z. B. gleichzeitig in einer Direktversicherung und einem Pensionsfonds versichert sein) bereinigt, besaßen Ende 2013 rund 17,8 Millionen Arbeitnehmer eine Anwartschaft auf eine betriebliche Altersversorgung (60 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten).

Weitere Stärkungsmaßnahmen durch das Bundesarbeitsministerium

Die Regierung sieht vor allem bei Klein- und Mittelbetrieben weiteren Bedarf. So sollen diese weiter unterstützt werden. Das BMAS kündigte daher bereits im November 2014 Stärkungsmaßnahmen für die bAV an.