Rente - Immer weniger Deutsche werden Frührentner

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Rente: Mit Abschlägen vor dem regulären Rentenalter gehen immer weniger Deutsche in den Ruhestand. Im Schnitt liegen die Rentenabschläge der deutschen Rentenerstbezieher 2013 nur noch bei 78 Euro, wie aus Zahlen der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht.

Die „Rente mit 63“ heizt derzeit Debatten über Frühverrentungen an. Aber eine aktuelle Statistik zeigt: In den letzten Jahren ging der Anteil der Neurentner, die Vorruhestands-Regelungen in Anspruch nahmen, deutlich zurück. Dies berichtet die BILD und beruft sich auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung.

36,7 Prozent Erstrentner gingen vorzeitig in Ruhestand

Von allen Rentenerstbeziehern gingen im vergangenen Jahr laut der Deutschen Rentenversicherung 36,7 Prozent vorzeitig in den Ruhestand. 39,3 Prozent waren es noch im Jahr 2012 und sogar 57,9 Prozent im Jahr 2011.

Im Schnitt gingen die Frührentner 23,6 Monate vor dem regulären Rentenalter in den Ruhestand. 2011 waren es durchschnittlich 36,3 Monate, die die neuen Rentner kürzer arbeiteten. Monetär bedeutet dies für die Frührentner einen Rentenabschlag von durchschnittlich 78 Euro im Monat, 2011 waren es im Schnitt 109 Euro.

Höchste Rentenabschläge in Westdeutschland

In Westdeutschland nahmen die Männer die höchsten Rentenabschläge in Kauf. Sie gingen im Schnitt 22,7 Monate vor dem regulären Rentenalter in den Ruhestand und erhielten hierfür monatlich 92 Euro weniger Rente. In Ostdeutschland nahmen die Männer im Schnitt 73 Euro Rentenabschlag in Kauf und die Frauen 72 Euro. Die geringsten Abschläge verbuchten westdeutsche Frauen mit 62 Euro.