Rente - Jeder Zweite könnte mehr in Altersvorsorge investieren

Quelle: Axa Versicherung

Rente - Viele Deutsche könnten mehr Geld in die Altersvorsorge investieren. Knapp die Hälfte der Versicherungskunden hat für zusätzliche Altersvorsorge noch Reserven oder kann sich hierfür finanziellen Spielraum verschaffen. Trotz des Bewusstseins der bestehenden Notwendigkeit besteht bei vielen Deutschen dennoch nur ein geringes Interesse am Thema Altersvorsorge.

24 Prozent der deutschen Haushalte haben noch finanzielle Mittel aus ihrem Einkommen für weitere Investitionen in die Altersvorsorge. Weitere 22 Prozent geben an, durch Einschränkung in anderen Lebensbereichen zusätzliche Mittel für ihre Altersvorsorge aufbringen zu können. Das geht aus der aktuellen Marktstudie KUBUS Versicherung der MSR Consulting hervor.

Rente: 38 Prozent der Deutschen sehen Versorgungslücke ohne zusätzliche Altersvorsorge

„Dies ist vor allen Dingen deshalb spannend, weil es in den letzten Jahren immer mehr Haushalte gibt, die nach eigener Einschätzung aktuell nicht genug für ihre Altersvorsorge tun", erläutert Markus Weber, Client Manager bei MSR Consulting. Der Anteil von Kunden, die bei sich eine Versorgungslücke identifiziert haben, ist von 26 Prozent (2010) auf aktuell 38 Prozent gestiegen.

Trotz des Bewusstseins etwas für die eigene Altersvorsorge tun zu müssen, besteht bei vielen Deutschen nur ein geringes Interesse am Thema Altersvorsorge. So sind sich 82 Prozent der Bürger bewusst, dass eine rechtzeitige private Vorsorge zur Wahrung des Lebensstandards im Alter notwendig ist.

Potenzial für Altersvorsorge bei Haushalten mit Kindern und mit einem Haushaltsvorstand zwischen 30 und 49 Jahren

Mehr als ein Viertel der Bürger gab an, das Thema Altersvorsorge aktuell komplett zu ignorieren. Das geringe Interesse spiegelt sich auch im Kenntnisstand der Bürger wider. Die konkreten Rentenansprüche sind weitestgehend unbekannt. Rund 73 Prozent der Bürger gehen zwar davon aus, dass ihre Rentenansprüche im Alter nicht ausreichen, dennoch kennen weniger als die Hälfte deren tatsächliche Höhe.

Potenzial für Altersvorsorge findet sich vor allem in Haushalten mit Kindern und mit einem Haushaltsvorstand zwischen 30 und 49 Jahren. Vor allem Haushalte mit Wohneigentum (Eigentumswohnung oder Haus) haben deutlich mehr Einkommensreserven, die für Altersvorsorge herangezogen werden können: Jeder dritte Eigenheim- bzw. Wohnungseigentümer gibt an, noch über Reserven im Einkommen zu verfügen, die er für zusätzliche Altersvorsorge nutzen könnte.

Quelle: MSR Consulting