BaFin-Stresstest - Lebens- und Krankenversicherer überzeugen

Quelle: © Kai Hartmann Photography / BaFin

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat alle Versicherer und Pensionskassen auf Herz und Nieren geprüft. Im aktuellen BaFin-Stresstest konnten dabei die Lebens- und Krankenversicherer überzeugen. Bei den Schaden- und Unfallversicherern, sowie bei den Pensionskassen haben dagegen nicht alle Unternehmen den Test überstanden.

Die Finanzaufsicht BaFin hat auch in diesem Jahr einen Stresstest, mit vier unterschiedlichen Szenarien, durchgeführt. Darunter waren ein isoliertes Rentenszenario, ein isoliertes Aktienszenario, ein Renten- und Aktienszenario und ein Aktien- und Immobilienszenario. Wenn ein Unternehmen den Test nicht besteht, deutet dies laut Bafin, auf eine verminderte Risikotragfähigkeit des Versicherers hin.

Alle Lebens- und Krankenversicherer bestehen Stresstest 2014

Beim Stresstest, der mögliche Kapitalmarktabstürze simuliert, nahmen 88 Lebensversicherer und 42 Krankenversicherer teil. Zwei Lebensversicherer und sieben Krankenversicherer wurden auf Grund ausschließlich risikoarme Kapitalanlagen im Portfolio, vom Test befreit. Wie bereits im Vorjahr haben alle Lebens- und Krankenversicherer den Stresstest bestanden.

Bei den Schaden- und Unfallversicherern haben insgesamt 181 Unternehmen teilgenommen. 34 wurden vom Test befreit. Insgesamt haben 96,1 Prozent der Versicherer in diesen Sparten überzeugt und dementsprechend den Stresstest bestanden. Sieben Versicherer, konnten den Test nicht bestehen. Während bei sechs dieser Unternehmen Sondereffekte den Ausschlag für die nicht bestandene Prüfung machten, hatte ein Versicherer den Mindestgarantiefonds unterschritten.

Bei den Pensionskassen haben 120 der 131 geprüften Unternehmen bestanden. Während sieben Teilnehmer bei mindestens einem Szenario durchfielen, versagten vier Pensionskassen bei allen Szenarien.