Größtes Unternehmerrisiko ist eigene Arbeitsunfähigkeit

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Durch Unfall oder Krankheit arbeitsunfähig zu werden, ist die größte Sorge Selbstständiger. Rechtliche Schwierigkeiten mit Kunden oder Lieferanten oder die Angst vor Einbruch und Vandalismus sind im Vergleich dazu von geringerer Bedeutung. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstitutes YouGov unter 513 Selbstständigen in Deutschland im Auftrag der Generali Versicherungen.

Zwei Drittel der befragten Selbstständigen fürchten, den eigenen Betrieb nicht erfolgreich fortführen zu können, wenn sie invalide werden. Gerade Unternehmer, die ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von über 2.500 Euro erhalten, sehen im Verlust der eigenen Arbeitsfähigkeit die größte Bedrohung (71 Prozent). Im Vergleich dazu befürchten 63 Prozent der Unternehmer, die weniger als 2.500 Euro Einkommen erzielen, dieses Szenario.

„Die eigene Arbeitsunfähigkeit kann die berufliche Existenz eines Unternehmers leicht zerstören, denn oftmals finden sie niemanden, der ihre Tätigkeiten übernimmt. Umso wichtiger ist eine finanzielle Absicherung gegen Invalidität“, erläutert Hermann Haas, Bereichsleiter Sach/Unfall/Haftpflicht Firmenkunden Spezial der Generali Versicherungen. „Für eine Absicherung der Arbeitskraft eignen sich Unfallversicherungen mit zugehöriger Unfallrente oder auch Berufsunfähigkeitsversicherungen“.

Rechtsstreitigkeiten mit Kunden, Lieferanten etc. stellen für Selbstständige die zweitgrößte Bedrohung für den Erfolg des Betriebes dar (27 Prozent). Dahinter folgen Einbruchdiebstahl, Raub oder Vandalismus (18 Prozent). Weitere Bedrohungen sehen Selbstständige in IT-/Elektronikschäden (15 Prozent) und Haftpflichtschäden (14 Prozent). Dahinter folgen Schäden an Betriebseinrichtung oder -gebäuden (11 Prozent), Schäden an Firmenfahrzeugen (8 Prozent) sowie Diebstahl von Betriebsunterlagen (5 Prozent).

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Risiken regional unterschiedlich hoch eingeschätzt

Bei der Einschätzung der Risiken, die den Erfolg des eigenen Betriebes gefährden können, gibt es regionale Unterschiede. In den alten Bundesländern fürchtet man die eigene Arbeitsunfähigkeit stärker als in den neuen (70 vs. 62 Prozent). Ebenso gestaltet es sich bei der Sorge um Rechtsstreitigkeiten: 30 Prozent im Westen der Befragten gaben dies als Erfolgsrisiko an, dagegen im Osten 21 Prozent. Ebenso zeichnet sich das Gefälle bei der Angst vor Einbruchdiebstahl, Raub oder Vandalismus ab (West: 21 Prozent, Ost: 16 Prozent).

Mehrheit sieht eigenen Betrieb gut geschützt

Gleichzeitig ergab die Umfrage, dass die Mehrheit der Befragten ihren Betrieb mit Versicherungen insgesamt gut gegen Risiken geschützt sieht. Das sagten 71 Prozent. Lediglich 15 Prozent erklärten, dass sie ihr Unternehmen finanziell nicht gut abgesichert sehen.

Die breite Masse der Befragten (68 Prozent) vertraut zudem den Assekuranz-Unternehmen, bei denen sie versichert sind. Nur 16 Prozent verneinten dieses. „Das ist ein erfreuliches Ergebnis. Denn es zeigt, dass die Mehrheit der Selbstständigen bei der Frage der finanziellen Absicherung ihres Betriebes sich bei den Versicherungen gut aufgehoben sieht“, so Haas.

Quelle: Generali Versicherungen