Grundsätzlich sorge sich nahezu jeder Zweite der heute 18- bis 30-Jährigen um seine finanzielle Absicherung im Alter. So lautet das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Finanzdienstleisters AWD.

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Der am häufigsten genannte Grund für eine erwartete Vorsorgelücke der heute 18- bis 30-Jährigen war dabei, dass nicht genügend Geld zur Verfügung stehe, um privat für das Alter vorzusorgen. Knapp ein Drittel der befragten jungen Leute zieht es Betracht, statt für die Altersvorsorge eher Geld für andere, konsumtive Dinge auszugeben oder bereits ausgegeben zu haben. 26 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe führten eine vermutete Versorgungslücke im Alter darauf zurück, nicht genügend Beitragsjahre in der gesetzlichen Rentenversicherung angesammelt zu haben.

Daneben ist bei einem Viertel der 18- bis 30-Jährigen die Annahme verbreitet, sich nicht genug mit dem Thema private Altersvorsorge beschäftigt und deshalb nicht ausreichend privat vorgesorgt zu haben. Eine mangelnde finanzielle Alterssicherung wäre auch auf einen möglichen Zusammenbruch oder eine künftige Zahlungsunfähigkeit des staatlichen Rentensystems zurückzuführen - bedingt durch den demografischen Wandel. Davon sind etwa 12 Prozent der Befragten überzeugt. Immerhin 3 Prozent sahen die Inflation und 1 Prozent die Euro- und Schuldenkrise als ausschlaggebend für eine vermutete Versorgungslücke im Alter an.

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"Der Bevölkerung ist mehrheitlich bewusst, dass sie sich bei der Altersvorsorge nicht ausschließlich auf die Leistungen des Staates verlassen kann", sagt Dr. Günther Blaich, Direktor des Bereiches Produktmanagement von AWD. Dabei zeige die Umfrage, dass "die notwendige Bereitschaft, heute auf Konsum zu verzichten, um im Alter ein auskömmliches Einkommen zu haben, sich noch weiter entwickeln muss".

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