Noch ist die Allianz im Sachgeschäft unangefochtener Marktführer. Doch in den vergangenen Jahren verlor man dort verstärkt Marktanteile an die Konkurrenz und auch die Profitabilität ließ zuletzt zu wünschen übrig. Die Sparte müsse auf einen ertragreichen Wachstumskurs einschwenken, erklärte Allianz Deutschland-Chef Rieß dem Handelsblatt.

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So will die Allianz die Prämieneinnahmen von derzeit 9 auf 9,5 Milliarden Euro schrauben. Erreichen will man dies durch den Ausbau des modularen Systems. In den letzten Jahren hatte man mit Baukastensystemen gerade in der Kfz-Versicherung sehr gute Erfahrungen gemacht. Nun soll dieses System auch auf die Allianz Sachversicherungssparte ausgedehnt werden. Dabei sollen dem Kunden neben Sachversicherungen weitere Bausteine aktiv verkauft werden.

Auf der Kostenseite plant die Allianz Deutschland Einsparungen in Höhe von zwei Prozent gemessen am Beitragsvolumen. Dies will man durch ein paar Umstrukturierungen erreichen. Zum einen soll der zentrale Posteingang der Allianz in Berlin in Servicegesellschaften ausgliedert werden. Das betrifft 340 Angestellte. Auch im Bereich des Internetgeschäfts sollen 150 Arbeitsstellen eingespart werden. Weiterhin sollen 400 der 2200 Arbeitsplätze bis 2014 gestrichen werden. Das betrifft vor allem die zentralen Stabsstellen in der Sachversicherung. Gleichzeitig plant die Allianz den Ausbau in Krankenversicherungssparte. Dort sollen allein in Berlin 100 neue Arbeitsplätze entstehen.

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