Beim Thema Altersvorsorge wünscht sich die Mehrheit der Selbstständigen mehr staatliche Förderung. Mehr als jeder Zweite (54 %) ist der Ansicht, dass der Staat sie bei ihrer Altersvorsorge besser unterstützen sollte.

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Verpflichtende Altersvorsorge dagegen lehnt die Mehrheit der Unternehmer ab: Nur 17 Prozent sagen, dass sie dazu verpflichtet werden sollten, einen Teil ihres Einkommens in private Altersvorsorge nach Wahl zu investieren. Und nur 15,1 Prozent sind für verpflichtende Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung (GRV).

Hintergrund der Umfrage sind die Pläne der Bundesregierung, Selbstständige besser vor Altersarmut zu schützen. Während Unternehmer verpflichtender Vorsorge, insbesondere der GRV, kritisch gegenüberstehen, sind Arbeiter, Angestellte und Beamte hier anderer Ansicht: 31,4 Prozent von ihnen denken, dass Selbstständige verpflichtend in die GRV einzahlen sollten.

Individuelle Vorsorge und Flexibilität stehen bei Selbstständigen hoch im Kurs

Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass Selbstständige großen Wert auf individuelle Vorsorge und Flexibilität legen. Nahezu jeder Zweite (45,1 %) ist der Ansicht, dass es mehr Vorsorgemöglichkeiten geben sollte, die speziell auf die individuellen Bedürfnisse von Selbstständigen zugeschnitten sind. Und ebenso rund jeder Zweite (44,9 %) wünscht sich mehr Möglichkeiten, seine Vorsorge flexibel gestalten zu können.

„Die Altersvorsorge-Situation von Selbstständigen ist häufig sehr komplex. Neben mehreren Einnahmequellen bestehen zumeist auch vielschichtigere steuerliche Rahmenbedingungen. Umso wichtiger ist, bei der Altersvorsorgeberatung ihre persönliche Situation zu berücksichtigen“, erläutert Thomas Bahr, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Lebensversicherung AG, die Ergebnisse.

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Die repräsentative Umfrage wurde im November 2011 von der GfK Marktforschung im Auftrag der Heidelberger Leben unter 2.972 Bürgern durchgeführt, darunter 229 Selbstständige.

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