Allianz meldet Rekordzahlen und erhöht schon wieder die Prognose

Quelle: Allianz

Die Allianz meldet starke Zahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate 2025. Wachstum, Rekordergebnis und stabile Kapitalquote prägen die aktuelle Geschäftsentwicklung. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern nun ein operatives Ergebnis von mindestens 17 Milliarden Euro.

Die Allianz hat ihre Geschäftszahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate 2025 veröffentlicht und meldet erneut Rekordwerte. Der Versicherungsriese wächst über alle Geschäftssegmente hinweg und steigert sowohl operatives Ergebnis als auch Periodenüberschuss im zweistelligen Bereich. Aufgrund der starken Entwicklung erwartet der Konzern nun für das gesamte Geschäftsjahr ein operatives Ergebnis von mindestens 17 Milliarden Euro und damit am oberen Ende des Zielkorridors.

„Die Allianz hat erneut Rekordergebnisse erzielt – ermöglicht durch das herausragende Vertrauen in unsere Marke, die Loyalität unserer Kundinnen und Kunden und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben intelligentem Wachstum und Stärkung unserer Resilienz werden wir unseren konsequenten Fokus auf Produktivität fortsetzen, um unseren Kundinnen und Kunden noch mehr Wert für ihr Geld zu bieten.", sagte Vorstandschef Oliver Bäte.

Im dritten Quartal 2025 stieg das operative Ergebnis um 12,6 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Der bereinigte Quartalsüberschuss der Anteilseigner legte um 12,7 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zu. Das gesamte Geschäftsvolumen erreichte 42,8 Milliarden Euro und lag damit weiterhin auf hohem Niveau, getragen durch Wachstum in allen Bereichen.

Über die ersten neun Monate des Jahres hinweg zeigt sich der Trend noch deutlicher: Das operative Ergebnis stieg um 10,4 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro. Es ist der höchste jemals ausgewiesene Neunmonatswert. Der bereinigte Periodenüberschuss der Anteilseigner erhöhte sich um 10,5 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Die Kapitalbasis bleibt zugleich stabil: Die Solvency-II-Kapitalquote liegt damit unverändert bei 209 Prozent.

“Wir haben im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten Rekordergebnisse erzielt, die durch diversifiziertes Wachstum und eine hervorragende Profitabilität untermauert wurden", freute sich Finanzvorständin Claire-Marie Coste-Lepoutre. „Auf der Grundlage unserer starken Performance und unseres Vertrauens in unsere Leistungsfähigkeit erwarten wir nun für das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis von mindestens 17 Milliarden Euro, voraussichtlich in der Spanne zwischen 17 und 17,5 Milliarden Euro.”

Allianz-Zahlen in der Übersicht

Besonders stark entwickelte sich die Schaden- und Unfallversicherung. Das Geschäftsvolumen stieg im dritten Quartal auf 19,7 Milliarden Euro – ein internes Wachstum von 9,5 Prozent. Das operative Ergebnis legte deutlich um 21,5 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zu. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich von 93,5 Prozent auf 91,9 Prozent. Gründe waren erfolgreiche Underwriting-Maßnahmen und eine geringere Belastung durch Naturkatastrophen.

Auch im Neunmonatszeitraum zeigt die Sparte überdurchschnittliche Dynamik: Das gesamte Geschäftsvolumen liegt bei 66,9 Milliarden Euro, das operative Ergebnis bei 6,9 Milliarden Euro (+15,3 Prozent). Die kombinierte Quote beträgt 91,6 Prozent.

Allianz-Zahlen in der Übersicht

  • Operatives Ergebnis erhöht sich um 10,4 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro
  • Gesamtes Geschäftsvolumen wächst um 8,5 Prozent auf 141,2 Milliarden Euro
  • Solvency-II-Kapitalquote bleibt stabil bei 209 Prozent
  • Schaden-Kosten-Quote verbessert sich im 3. Quartal auf 91,9 Prozent
  • Erwartetes operatives Ergebnis für das Geschäftsjahr: 17–17,5 Milliarden Euro
  • Aktienrückkaufprogramm über 2 Milliarden Euro abgeschlossen

Lebens- und Krankenversicherung mit stabiler Entwicklung

Im Bereich Leben und Kranken erreichte der Barwert der Neugeschäftsbeiträge (PVNBP) im dritten Quartal 17,9 Milliarden Euro. Die Neugeschäftsmarge liegt mit 5,9 Prozent weiterhin deutlich über dem Zielwert. Das operative Ergebnis wuchs leicht auf 1,4 Milliarden Euro. Über neun Monate beläuft sich das Neugeschäftsvolumen auf 63,5 Milliarden Euro (+4,8 Prozent), das operative Ergebnis auf 4,2 Milliarden Euro. Die vertragliche Servicemarge (CSM) liegt bei 55,5 Milliarden Euro.

Auch die Vermögensverwaltung legte weiter zu. Die operativen Erträge im dritten Quartal wuchsen auf 2,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 5,9 Prozent auf 828 Millionen Euro. Die Nettomittelzuflüsse erreichten im dritten Quartal 51 Milliarden Euro. Es ist der bislang höchste Wert für diesen Zeitraum. Das für Dritte verwaltete Vermögen beläuft sich nun auf 1.928 Milliarden Euro. Das im Februar angekündigte Aktienrückkaufprogramm über zwei Milliarden Euro wurde bis September 2025 vollständig umgesetzt.