Dringlichkeit und politisches Momentum
Die Notwendigkeit zur Stärkung der privaten Altersvorsorge ist durch aktuelle Studien belegt. Laut HDI-Rentnerstudie 2025 können nur 24 Prozent der Ruheständler ihren bisherigen Lebensstandard halten. Der Altersvorsorge-Monitor 2025 zeigt, dass 61 Prozent der Deutschen Angst vor Altersarmut haben und sich 34 Prozent bei der Vorsorge überfordert fühlen. Eine Analyse von The Pioneer (Mai 2025) verdeutlicht zudem, dass durch überhöhte Lebenserwartungen bis zu 90 Prozent des Kapitals ungenutzt bleiben können.

- Warum ein „Nutri-Score“ für Rentenprodukte überfällig ist
- Dringlichkeit und politisches Momentum
Diese Zahlen verdeutlichen: Das Problem ist nicht akademisch, sondern akut. Die anhaltende Inflation, die demografische Entwicklung und die Reformdiskussionen rund um das Rentenpaket II bieten auch ein politisches Zeitfenster, um konkrete Verbesserungen im Verbraucherschutz umzusetzen.
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Fazit: Altersvorsorge braucht mehr als Zahlen
Altersvorsorge darf kein Glücksspiel sein. Ein „Nutri-Score“ für Rentenprodukte würde die Qualität der Angebote sichtbar machen, Fehlentscheidungen vermeiden und das Vertrauen in die Branche stärken. Verbraucher hätten die Möglichkeit, auf einen Blick zu erkennen, ob ein Produkt solide kalkuliert ist. Doch Orientierung allein reicht nicht – sie muss ergänzt werden durch eine individuelle Finanzstrategie, die Unternehmerpersönlichkeiten, Familien und Eigentum ganzheitlich betrachtet. Erst im Zusammenspiel entsteht eine Vorsorgestrategie, die langfristig trägt.
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