HDI setzt auf Carsharing statt Mietwagen

Kooperationen zwischen Versicherern und Dienstleistern werden immer beliebter. Das zeigen nicht zuletzt die kürzlich eingetüteten Partnerschaften zwischen BMW und Axa sowie Ergo. Auch der Münchener Versicherungskonzern Allianz hat mit dem schwedischen Autobauer Volvo kürzlich ein gemeinsames Angebot gestartet.

Aktuell kämpfen deutlich mehr Wettbewerber um die Gunst der Kunden. Carsharing ist ebenso in Deutschland angekommen wie etwa Mitfahrzentralen oder der Taxi-Konkurrent Uber. Da kommt es nicht überraschend, dass sich die Assekuranz für die neuen Player interessiert. So hatte sich beispielsweise der französische Versicherungskonzern Axa und der Marktplatz für Mitfahrgelegenheiten BlaBlaCar verbündet. Beim Münchener Wettbewerber Allianz war man indes auch nicht untätig. Denn bereits seit Januar 2017 sind die Fahrten des Carsharing-Anbieter car2go, der inzwischen Share Now heißt, über den Versicherer abgesichert. Inzwischen ist die Allianz auch Versicherungspartner bei der Mobilitätsplattform Uber. Im Rahmen der Kooperation, die über die globale B2B2C-Einheit Allianz Partners läuft, sollen Kunden des Sharing-Angebots Jump abgesichert werden.

Einen etwas anderen Ansatz hat die HDI. Der Versicherer aus Hannover arbeitet künftig mit dem Carsharinganbieter Share now zusammen. Kunden und Geschädigte, die einen Anspruch auf ein Unfallersatzfahrzeug haben, sollen dadurch auch die Möglichkeit erhalten, den Carsharinganbieter zu nutzen. Dies solle über Wertguthaben in entsprechender Höhe geschehen. Bisher konnten sie sich lediglich für einen Mietwagen oder die Erstattung des Nutzungsausfalls entscheiden. Die Partnerschaft solle vorerst im Großraum Köln/Düsseldorf getestet werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

“Die HDI zeigt mit diesem Pilotprojekt sehr beispielhaft, was es heißt, Mobilität neu zu denken. Free-floating Carsharing ist nicht nur für den klassischen privaten Anwendungsfall geeignet, sondern ermöglicht flexible Lösungen, wann immer spontan ein Auto benötigt wird.“, sagt Olivier Reppert, CEO von Share now.