Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) hat ihre Jahreszahlen für 2018 vorgelegt. Der Konzern konnte im vergangenen Jahr die gebuchten Bruttobeiträge von 3,87 Milliarden Euro auf 4,06 Milliarden Euro hieven. Der Konzernüberschuss nach Steuern lag jedoch mit 215,2 Millionen Euro gut 16,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dies habe mehrere Ursachen. So seien unter anderem die Investitionen in die Digitalisierung des Unternehmens sowie der Rückgang der Aktienkurse für die geringeren Gewinne verantwortlich.

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Die Leistungen aus Versicherungsverträgen sanken deutlich von 4,03 Milliarden Euro auf nun 3,55 Milliarden Euro. Die Dividende solle dennoch auf dem aktuellen Niveau von 65 Cent pro Aktie gehalten werden. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung hervor.

Die W&W-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Konzernüberschuss sinkt um 16,6 Prozent auf 215,2 Millionen Euro
  • Beitragseinnahmen steigen um 4,9 Prozent auf 4,06 Milliarden Euro
  • Leistungen aus Versicherungsverträgen sinken um 476,7 Millionen Euro auf 3,55 Milliarden Euro
  • Schaden-/Kostenquote fällt von 90,9 Prozent auf 89,6 Prozent.
  • Vorstand schlägt eine Dividende von 65 Cent pro Aktie vor (65 Cent)
  • Ausblick 2019: Konzernergebnis von über 215 Millionen Euro geplant

Den größten Ergebnisbeitrag brachten den Angaben der W&W-Gruppe zufolge die Schaden- und Unfallsparten mit 131,4 Millionen Euro (2017: 125,8 Millionen Euro). Die Bruttobeiträge dieser Sparten kletterten um 5,5 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro. Das Neugeschäft lag mit 249 Millionen Euro 7,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig stieg die Schaden-/Kostenquote Komposit von 90,9 Prozent auf 89,6 Prozent. Inzwischen hätten auch die Digitaltöchter Treefin‘ und Adam Riese in den Markt gefunden. Laut Geschäftsbericht hätten beide Unternehmen in Summe über 70.000 Nutzer und Kunden für den Konzern gewinnen können. Bei Adam Riese sollen Ende 2018 über 30.000 Kunden an Bord gewesen sein. Mittlerweile liege die Kundenzahl nach eigenen Angaben bei knapp 50.000.

Das Finanzergebnis lag im Bereich Personenversicherung fiel deutlich geringer aus als noch 2017. Während der Wert damals noch bei knapp 1.425 Millionen Euro gelegen hatte, waren es 2018 nur noch 853 Millionen Euro. Ebenfalls abwärts ging es für den Gewinn. Dieser sank von 31,8 Millionen Euro auf 24,7 Millionen Euro. Dafür nahmen die gebuchten Bruttobeiträge um 4,5 Prozent auf 2,22 Milliarden Euro zu. Allein das Neugeschäft mit Einmalbeiträge in der Lebensversicherung habe im vergangenen Jahr um 26 Prozent zulegen können. In der Krankenversicherung stiegen Beiträge 2018 um 8,0 Prozent.

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Immerhin den zweitgrößten Beitrag zum Konzernergebnis hat das Segment BausparBank beigesteuert. Hier kletterte der Gewinn von 58,5 Millionen Euro auf 59,1 Millionen Euro. Deutlich stärker konnte das Neugeschäft in der Baufinanzierung zulegen. Statt 5,52 Milliarden Euro lag der Wert anno 2018 bei 6,28 Milliarden Euro.

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