Im April 2018 verkündete Clark den Abschluss der zweiten Finanzierungsrunde. In Summe konnten rund 29 Millionen Dollar (23,76 Millionen Euro) eingesammelt werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Versicherungs-Robo-Advisor eine Reihe von Partnerschaften mit diversen Direktbanken eingetütet. Zu den Partnerbanken zählen unter anderem die Deutsche Kreditbank AG (DKB) und die Direktbank N26.

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Der Ansatz der Zusammenarbeit ist simpel. Die Kunden der Partner können die Technik aus dem Hause Clark nutzen. Das heißt, dass die Bankkonten der Kunden mit einem Robo-Advisor verknüpft werden können. Anschließend sollen sämtliche Tarife der Kunden aufgelistet und durchleuchtet werden. Daraufhin erhalten Kunden eine Empfehlung des Robo-Advisors und sollen sich dann den verbesserten Schutz auswählen können.

Doch bereits im Sommer 2018 schlug Clark einen neuen Weg ein. Denn das junge Unternehmen möchte sich als Partner für mittlere und große Versicherungsmakler, die ihren Kunden digitale Angebote rund um Versicherungen machen wollen, aufstellen. Im Rahmen des neuen Geschäftszweiges sicherte sich das Insurtech den Versicherungsmakler Malburg. Das Makler-Unternehmen aus Püttlingen im Saarland tritt seither als Clark-Tochter auf.

Bei einer Übernahme solle es nicht bleiben, kündigte CEO Christopher Oster damals an. "Wir führen derzeit aktiv offene Gespräche mit weiteren mittleren und großen Versicherungsmaklern, die Interesse an einem Zusammenschluss haben.“, sagte Oster. Die Richtung scheint nun klar und auch das Ziel wurde bereits ausgerufen. Bis Ende 2019 solle ein Vertragsvolumen von über einer Milliarde Euro über die digitale Versicherungs-Plattform laufen.

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Da kommt die nächste Übernahme eines Maklerbetriebs nicht überraschend. So vermeldet Clark die Übernahme der Paetau Sports Versicherungsmakler GmbH. Verkäufer des Bestandes ist die Maklergruppe SchneiderGolling & Cie. AG aus Düsseldorf. Für Kunden und Mitarbeiter am Standorte Berlin werde sich nichts ändern, heißt es in einer Pressemitteilung. Weitere Zukäufe könnten bald folgen. Schließlich ist die Kriegskasse durch die zweite Finanzierungsrunde gut gefüllt. Zudem suchen inzwischen viele Makler verstärkt nach Bestandskäufern. Doch oft entsprechen die preislichen Vorstellungen oder die Rahmenbedingungen nicht den Erwartungen. Hier könnte Clark künftig punkten.

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