Die Digitaliserung ist zum Dauerthema der Versicherungswirtschaft geworden. Viele Unternehmen schrauben aktuell an der Umgestaltung der eigenen Arbeitsabläufe. Diese sollen schnell, kostensparend und möglichst digital sein. Einige Versicherer haben deshalb eigene Digital-Einheiten ins Leben gerufen. So sind beispielsweise die Allianz mit der Insurtech-Einheit Allianz X, die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe sowie die Gothaer Versicherung schon länger mit digitalen Töchtern am Start.

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Nun startet auch die Versicherungsgruppe die Bayerische eine digitale Einheit. Diese trage den Namen „die Bayerische Digital AG“ (BayDit AG) und solle die bestehenden Töchter die Bayerische IT GmbH (BIT) und die iS2 Intelligent Solution Services AG beherbergen. An der Spitze der neuen Gesellschaft sollen der Diplom-Informatiker Michael Brand sowie der Diplom-Ingenieur Thomas Wolf als Vorstände agieren. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Die digitale Tochter solle sich gezielt mit weiteren IT-Unternehmen der Branche verbünden. Auch für weitere Beteiligungen sei die Versicherungsgruppe offen. "Als Zielkunden der BayDit AG denken wir über die Bayerische hinaus. Wir sind sicher, dass sich gerade bei mittelständischen Anbietern gemeinsam mehr erreichen lässt“, erläutert Aufsichtsratschef Gräfer.

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Die Neugründung sei zudem Teil des Programms „die Bayerische goes Amazon“. Dieses soll das traditionelle Versicherungsgeschäft des Münchener Versicherers auf die aktuellen Bedürfnisse der Kunden wie Vermittler anpassen. Im Rahmen dessen hatte die Bayerische bereits im vergangenen Jahr den eigenen Vertrieb umgebaut. Dieser wird seither in einem eigenen Tochter-Unternehmen gebündelt. Unter der Flagge Pro Kunde AG sind der Partner- und Kooperationsvertrieb sowie die Ausschließlichkeit vereint.

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