Die „Bester gesetzlicher Krankenversicherer 2013“ wurde die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK). Das Unternehmen verfügte über ein sehr gutes Filialnetz und punktete zudem mit der zügigen Bearbeitung von E-Mail-Anfragen. Darüber hinaus überzeugten vor allem die umfassenden Mehrleistungen und Programme. AOK Plus platzierte sich auf Rang zwei.

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Die Kasse bot einen der besten Internetauftritte, am Telefon gingen die Mitarbeiter am kompetentesten auf die Anliegen der Anrufer ein. Bei den Leistungen stachen besonders die Schulungen und Bonusprogramme positiv hervor. Den dritten Rang belegte die Techniker Krankenkasse (TK), die das beste Leistungsangebot im Test hatte. Die Mehrleistungen, wie etwa zu Naturheilverfahren, waren im Branchenvergleich die umfangreichsten. Beim Service überzeugte der Anbieter mit dem besten Internetauftritt.

Krankenversicherer 2013: Große Leistungsunterschiede, befriedigender Service

Insgesamt zeigten sich die getesteten Krankenkassen im Bereich Service nur befriedigend – im Vergleich zum vergangenen Jahr verschlechterten sie sich sogar leicht. Lediglich acht der 20 getesteten Krankenkassen schnitten hier gut ab. Das geht aus einer Analyse des Deutschen Institut für Service-Qualität im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv hervor. Dazu wurden die 20 größten gesetzlichen Krankenversicherer nach der Anzahl der Versicherten getestet.

Größtes Manko bei vielen Krankenkassen ist die Bearbeitung von E-Mails. Viele Anfragen wurden gar nicht oder nur unvollständig beantwortet, zudem ließen die Antworten durchschnittlich 37 Stunden auf sich warten. Beratungen am Telefon verliefen dagegen meist gut.

Oft stand den Anrufern eine kostenlose Hotline zur Verfügung, über die sie überwiegend vollständig und strukturiert Auskunft erhielten. Viele Anbieter punkteten auf ihren Websites mit speziellen Hinweisen und Funktionen rund um die gesetzliche Krankenversicherung.

Die Überprüfung der Leistungen offenbarte insbesondere bei den Wahltarifen und Bonusprogrammen große Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Dabei konnte keine Krankenkasse mit durchweg umfassenden Zusatzangeboten überzeugen. Im Bereich Schulungen und Gesundheitsförderung schnitten die Versicherer besser ab als in allen anderen untersuchten Kategorien.

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Im Bereich Mehrleistungen traten ebenfalls erhebliche Differenzen zutage: Während beispielsweise zwölf Kassen gar keine erweiterte häusliche Krankenpflege finanzierten, gewährten drei andere Anbieter diese unbegrenzt.

Deutsche Institut für Service-Qualität im Auftrag von N-TV

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