Wenn im September die Wechselsaison der Kfz-Versicherung ansteht, muss Google in diesem Jahr noch zusehen. Eigentlich sollte dann das Vergleichsportal Google Compare bereits stehen (der Versicherungsbote berichtete: „Google Compare - Google will mit Vergleichsportal für Kfz-Versicherungen im September starten“). Daraus wird voraussichtlich nichts.

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Google Compare kommt erst 2014

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet wird das Google Vergleichsportal erst 2014 auf dem deutschen Markt eingreifen. Dabei beruft man sich auf Informationen aus Versicherungskreisen. Ein mit dem Thema befasster Manager eines großen deutschen Versicherers bestätigte diese Aussage.

Das die Einführung verschoben wird, war beim Internet-Konzern nicht eingeplant. Auf Grund der Komplexität des Kfz-Versicherungsmarktes in Deutschland und der anfänglich falschen Strategie ist nun eine Verschiebung fast unumgänglich. Ursprünglich wollte Google, wie bereits in Großbritannien erfolgreich praktiziert, ein Vergleichsportal aufkaufen und entsprechend umbauen. Mit dem Vergleichsportal Beat that Quote ist der Internet-Gigant dort bereits seit 2011 am Markt.

Falsche Strategie und Komplexität des deutschen Marktes

Am deutschen Markt biss sich Google jedoch die Zähne aus. Zu komplex waren die Rahmenbedingungen für schnelle Übernahmen. So standen dem Vorhaben vor allem preisliche und technische, aber eventuelle Probleme mit der BaFin gegenüber. Offenbar erkannte das Unternehmen diese Problemfelder zu spät. So dass der Termin für 2013 nicht mehr zu halten war.

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Daraufhin änderte der Konzern seine Strategie und sprach unter anderem mit den Vorständen der Allianz über den hiesigen Markt (der Versicherungsbote berichtete: „Allianz und Google tauschen Erfahrungen aus“). So soll Google nun mit dem Softwareunternehmen Innosystems kooperieren. Das berichtet das Online-Portal Versicherungsmonitor.

Süddeutsche Zeitung

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