Innerhalb der letzten drei Jahre haben Wohnungseinbrüche um fast 30 Prozent zugenommen. Allein 2012 stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche um 10.000 auf inzwischen 140.000 Straftaten. Besonders häufig schlagen die Ganoven in der Sommerzeit zu. So liegen bei den Einbruchszahlen speziell die Monate Juni, Juli und August im Vergleich deutlich höher.

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Im Durchschnitt hinterlassen Einbrecher 3.300 Euro Schaden. Grund dafür sind die technisch immer besser ausgerüsteten Haushalte. Denn viele Deutsche besitzen mittlerweile Smartphones, Tablet-PCs und Laptops.

Mittlerweile sind viele Deutsche beim Thema Einbruch schon sensibilisiert. So treffen 71 Prozent der Deutschen bei längeren Abwesenheiten von zu Hause besondere Vorkehrungen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Gothaer Versicherung hervor.

"Grundsätzlich empfehlen wir an erster Stelle mechanische Einbruchsicherungen, die zudem auch einen höheren Schutz bei Anwesenheit in den eigenen vier Wänden versprechen. Darüber hinaus ist es sinnvoll diese elementaren Schutzmaßnahmen durch eine Einbruch-Meldeanlage zu ergänzen. Flankierend dazu ist eine intakte Nachbarschaft wichtig, die während des Urlaubes hilft, den Eindruck von längeren Abwesenheiten und einem verlassenen Haus entgegenzuwirken", erklärt Axel Heidemann, der Gothaer Experte für Einbruchdiebstahlschutz.

Die Sorge des Experten ist begründet. Denn nur vier Prozent der Befragten haben eine Alarmanlage installiert. Gerade für die Hausratversicherung können Präventionsmaßnahmen, wie eine Alarmanlage, zum Schutz vor einem Einbruch essentiell sein. Mittlerweile sollte sich herumgesprochen haben, dass jeder Mieter oder Eigentümer einer Immobilie eine Hausratversicherung haben sollte. Wer bis dato noch keine Hausratversicherung hat, sollte dringend einen Makler aufsuchen oder sich zumindest über Onlineportale wie check24 oder im-vergleich-24.de Informationen einholen.

Prävention ist für die Versicherer dabei keine leere Floskel. Denn statistisch scheitern mehr als 40 Prozent der Einbrüche Sicherungen an Fenstern und Haustüren. "Die Täter fürchten den Zeitaufwand und die Geräuschentwicklung, die mit dem Knacken von geschützten Gebäuden verbunden sind. Von außen erkennbare Sicherungsmaßnahmen schrecken Einbrecher von vornherein ab. Sie suchen sich dann lieber ein leichter zugänglicheres Objekt", erklärt Heidemann die Strategie der Einbrecher.

Um Einbrüche generell zu vermeiden empfiehlt der Experte diverse Maßnahmen. So sollte prinzipiell Anwesenheit signalisiert werden. Dies kann über verschiedene automatisch gesteuerte Abläufe erfolgen. Mittels Technik ist es zum Beispiel möglich Rollläden tagsüber zu öffnen und nachts zu schließen. Mittels zeitgesteuerter Stromverteiler kann zudem das Licht regelmäßig angeschaltet werden. Auch die Außenbereiche sollten bei Dunkelheit beleuchtet sein. Ebenso sollten Steighilfen wie Leitern, Gartenmöbel und Mülltonnen aus dem Garten entfernt werden.

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Wer den den vollumfängliche Versicherungsschutz nicht aufs Spiel setzen will, muss darauf achten, dass Türen und Fenster beim Verlassen der Wohnung/des Hauses verschlossen und verriegelt sind. Zudem sollten Wohnungseigentümer verstärkt in Einbruchsicherungen und Alarmanlagen investieren.

Gothaer Versicherung

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