Die Bundesregierung hat heute die Rentenerhöhung für den 1. Juli beschlossen. Dann erhalten die Rentner im Osten 3,29 Prozent mehr Rente. Die rund 16,6 Millionen West-Rentner müssen sich mit einer Anhebung der Rente um 0,25 Prozent begnügen.

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Ursula von der Leyen kündigt Rentenerhöhung an

Bereits Mitte März hatte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Rentenerhöhung dieses Juli angekündigt (der Versicherungsbote berichtete: „Rentenerhöhung - Rente steigt ab Juli“). Grund für die großen Unterschiede in der Höhe der Anhebung der Altersrenten zwischen Ost und West sind hauptsächlich in den unterschiedlichen Lohnentwicklung begründet.

Auf Grund der aktuell gut gefüllten Kassen der Rentenversicherung ist die Rentenerhöhung für Juli kein Problem. Zwar kommen durch die Anhebung der Renten Mehrausgaben von rund 1,1 Milliarden Euro auf die Rentenversicherung zu. Doch dies dürfte bei Rücklagen von aktuell rund 30 Milliarden leicht zu stemmen sein. Für 2014 sind es dann 2,2 Milliarden Mehrausgaben.

Rentenerhöhung auch für 2014 möglich

Trotz der Mehrausgaben und der Absenkung des Rentenversicherungsbeitrags von 19,6 auf 18,9 Prozent zu Jahresbeginn, rechnet die Bundesregierung zum Jahresende mit Rücklagen von rund 27 Milliarden Euro (der Versicherungsbote berichtete: „Sinkt Rentenversicherungsbeitrag 2014 erneut?“).

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So könnte für 2014 nicht nur eine weitere Rentenerhöhung, sondern auch die neuerlich Senkung des Rentenversicherungsbeitrages anstehen. Von der Leyen stellte, auf Basis der aktuellen Zahlen, zumindest den West-Rentner für das Jahr 2014 eine deutliche Rentenerhöhung in Aussicht.

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