Die EU bestätigte am Freitag, dass Allianz und Volkswagen Financial Services ein Joint Venture eingehen und gemeinsam Kfz-Versicherungen verkaufen dürfen. Die EU-Kommission äußerte keine Bedenken gegen das von Allianz und Volkswagen Financial Services aus der Taufe gehobene Projekt Volkswagen Autoversicherung AG. Dabei verwies die Kommission in Brüssel darauf, dass der Markt der Kfz-Versicherungen nicht beeinträchtigt werde.

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Allianz will HUK-Coburg von der Pole-Position verdrängen

Mit dem neu geschaffenen Joint Venture Volkswagen Autoversicherung AG plant die Allianz einen weiteren Angriff auf Branchen-Primus HUK-Coburg (der Versicherungsbote berichtete: "Allianz will mit Hilfe von VW die HUK-Coburg von der Pole-Position verdrängen") . Ab April sollen dann den Kunden des VW-Konzerns Kfz-Versicherungen angeboten werden. Die Allianz wird dabei 51 Prozent der Stimmrechte, aber nur 49 Prozent der Anteile halten. Damit wollen beide Konzerne die seit mehr als 60 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen Allianz und Volkswagen auf Augenhöhe weiter ausbauen.

Mehr als 60 Jahre Partnerschaft zwischen Allianz und Volkswagen

Innerhalb der kommenden fünf Jahre sollen mehr als 40 Prozent aller verkauften Fahrzeuge des VW-Konzerns mit einer Kfz-Versicherung der Volkswagen Autoversicherung AG ausgestattet sein. Das wäre eine Verdopplung der Penetrationsrate. Aktuell verkauft VW Kfz-Versicherungen der Allianz über das Tochterunternehmen VVD.

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Karsten Crede, CEO Allianz Global Automotive, erklärte: „Die Autokäufer im Autohaus sollen künftig durch ein modulares Produktkonzept, attraktive Preisgestaltung sowie durch kompetente und durchgängige Beratung in allen automobilen Versicherungsthemen die bestmögliche Betreuung erhalten.“

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