So vielfältig die Möglichkeiten von Social Media im Recruiting sind, so groß sind auch die Herausforderungen: Sie sollten deshalb nicht planlos vorgehen, denn sonst werden die Vorteile verpuffen.

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1. Entwickeln Sie eine Strategie!

Es macht wenig Sinn, Social Media im Recruiting um ihrer selbst willen zu nutzen. Bevor Sie eine Facebook-Seite anlegen, ein Logo kreieren oder eine Stellenanzeige via Twitter verbreiten, sollten Sie eine Strategie entwickeln. Beauftragen Sie Ihre Personalabteilung, dass Sie an Argumenten systematisch zusammenträgt, warum Sie Social Media im Recruiting nutzen möchten. Wen wollen Sie erreichen? Wann und warum? Und schließlich: Wie können Sie das realisieren? Wenn Sie das für sich geklärt haben, werden Sie Ihre Mittel viel gezielter einsetzen können.

2. Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Kein Gebiet ist so schnelllebig wie das der sozialen Netzwerke. Wenn Sie als Unternehmen Social Media im Recruiting nutzen möchten, sollten Sie deshalb die Entwicklung genau im Auge behalten. Ständig gibt es neue Plugins, ständig neue Entwicklungen. Wenn Sie überzeugt sind, Ihre Strategie exakt auf ein Netzwerk abgestimmt zu haben, kommt das mit gravierenden Veränderungen. Oder aber ein neuer Wettbewerber wie Google+ betritt den Markt. Sie sollten deshalb viel Zeit in das Nutzungstraining von sozialen Netzwerken investieren.

3. Machen Sie sich die Vorteile von Facebook zunutze!

Wenn Sie Social Media im Recruiting einsetzen, sollten Sie das Rad nicht neu erfinden. Vieles gibt es bereits, und gerade auf Facebook können Sie eine Reihe von Möglichkeiten unentgeltlich nutzen. Die verschiedenen Optionen, die Facebook anbietet, sind unglaublich nutzerfreundlich. Und ihre Nutzung hilft Ihnen zugleich, Ihr Budget sparsam einzusetzen.

IRS ist zum Beispiel ein solche Seite, auf der sich jeden Tag enorm viele Interessenten treffen, diskutieren und ihre Erfahrungen austauschen. Sie können aber auch über Stellenausschreibungen auf Ihrer eigenen Facebook-Seite Interessenten erreichen, die Ihre Unternehmenswebsite vielleicht nicht besuchen. Nutzen Sie die Möglichkeit, „Work for us“ Ihrer Seite hinzuzufügen.

4. Stellen Sie ein entsprechendes Budget ein!

Social Media im Recruiting zu nutzen, bedeutet auch, ein entsprechendes Budget einzusetzen. Derzeit gibt es noch eine beträchtliche Anzahl von Unternehmen, die keine Mittel dafür bereitstellen. Doch nehmen Sie das Beispiel SAP: 2010 wurden bereits 15 Prozent der Mitarbeiter über Social Media ausgemacht und angesprochen. Davon stammten rund 30 Prozent aus dem Pool von LinkedIn. Um dort erfolgreich Recruiting betreiben zu können, ist der Erwerb von Recruiting Lizenzen für Recherchetools nötig. Das Verfahren wurde durch SAP so perfektioniert, dass dort inzwischen zielgerichtet mögliche Talente angesprochen werden.

2011 hat SAP weitere Investitionen für Social Media Recruiting getätigt, so für Anzeigen, Kampagnen, Job Slots. Angesichts des mittelfristig formulierten Ziels, 30 Prozent aller Bewerber zielgerichtet über LinkedIn zu akquirieren, handelt es sich um sinnvolle Investitionen. Nur: Die müssen Sie im Etat natürlich berücksichtigen.

5. Bleiben Sie im Gespräch, führen Sie das Gespräch!

Twitter ist heute eine der besten Möglichkeiten, Social Media im Recruiting zu nutzen. Dort treffen sich Jobsuchende und Studenten, Recruiter wie Wissenschaftler und tauschen ihre Erfahrungen aus. Deshalb sollten Sie dorthin gehen, wo Ihre Zielgruppe ist. Und aktiv mit ihr reden. Bieten Sie Chats, Gespräche, Liveübertragungen an. Machen Sie es wie die Deutsche Bahn, die über twitter.com/DBINGo Interessenten locker und sympathisch erklärt, was sie eigentlich im „Unternehmen Zukunft“ erwartet.

Checkliste für die erfolgreiche Nutzung von Social Media im Recruiting:

  • Entwickeln Sie eine Strategie: Warum wollen Sie Social Media im Recruiting nutzen? Wie gehen Sie vor?

  • Beobachten Sie die Veränderungsprozesse in Social Media kontinuierlich. Nur wenn Sie die aktuellen Entwicklungen kennen, können Sie reagieren!

  • Prüfen Sie, inwieweit Sie die zahlreichen Vorteile, die Facebook oder LinkedIn bereits bieten, tatsächlich nutzen!

  • Stellen Sie ein entsprechendes Budget ein: Social Media im Recruiting zu nutzen, verursacht auch Kosten.

  • Gehen Sie in Social Media dorthin, wo Ihre Zielgruppen sind: Suchen Sie das Gespräch, bieten Sie Beratung!

Der Schluss: Social Media im Recruiting zu nutzen, ist heute ein gängiges Verfahren. Dabei sind Unternehmen immer dann erfolgreich, wenn Sie über ein einzelnes Stellenangebot hinaus eine konkrete Karriereperspektive vermitteln. Durch die proaktive Suche von Kandidaten und dem gezielten Abgleich von Kandidaten- und Stellenprofil lassen sich Unternehmen nahezu optimale Einstellungsbedingungen erreichen.

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