Kooperationen zwischen Banken und Versicherungsmaklern sind nicht ungewöhnlich. So ist beispielsweise der Versicherungs-Robo-Advisor Clark 2017 eine Reihe von Partnerschaften mit prominenten deutschen Direktbanken eingegangen. Zu den Kooperationspartnern zählen unter anderem Deutschlands größte Direktbank ING-DiBa sowie die Deutsche Kreditbank AG (DKB). In Summe sollen dadruch über elf Millionen Bankkunden die Möglichkeit haben eine digitale Übersicht ihrer Versicherungen zu erhalten.

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Nun plant die Deutsche Bank einen Angriff im Bereich der Sachversicherungen. Dazu haben das größte Kreditinstitut Deutschlands und das Insurtech-Unternehmen Friendsurance eine Partnerschaft vereinbart. Gemeinsam sollen Kunden im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung aktiviert werden. Schließlich ist die Sparte durchaus spannend. Bundesweit beliefen sich die Beitragseinnahmen 2016 auf 66 Milliarden Euro.

Im Rahmen der Partnerschaft solle das digitale Angebot von Friendsurance in das Online-Portal der Deutschen Bank eingebaut werden. Dadurch sollen Kunden direkt beim Online-Banking Zuriff auf den Versicherungsordner aus dem Hause Friendsurance erhalten. Hier sollen alle Informationen zu den eigenen Sachpolicen wie Kündigungsfristen, Leistungsmerkmale und Schadensverlauf zu finden sein. An diesem Punkt soll dann das Insurtech auch als Versicherungsmakler ins Spiel kommen und Verträge unter die Lupe nehmen sowie eventuell Neuverträge abzuschließen.

Das neue Angebot soll Mitte 2018 für Kunden der Bank geöffnet werden. Dann sollen alle Sachversicherungsverträge im „VersicherungsManager“ verwaltet werden können. Für den Falle eines Versicherungsschadens gäbe es direkt im Versicherungsordner Hilfe. Zudem werde eine telefonische Hotline vorgehalten.

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„Wir wollen die digitale Hausbank unserer Kunden sein. Viele von ihnen wünschen sich eine verlässliche Plattform, auf der sie ihre Finanzen intelligent an einer Stelle bündeln und Leistungen auch jenseits des klassischen Bankgeschäfts bekommen können. Die Digitalisierung schafft hierfür die technischen Voraussetzungen“, sagt Markus Pertlwieser, Digitalchef für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank.

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