Die Marke Rechtsschutz Union gehört ab 1. Januar 2018 nicht mehr zur Alte Leipziger - Hallesche. Der Konzern hat die komplette Rechtsschutzsparte einschließlich des Tochterunternehmens Rechtsschutz Union an die Itzehoer Versicherungen veräußert. Lediglich die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und des Bundeskartellamtes müsse dem Deal noch zustimmen.

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Vermittler der Alten Leipziger können Rechtsschutz-Produkte der Itzehoer anbieten

Neben der Übernahme haben beide Versicherer eine vertriebliche Zusammenarbeit vereinbart. Vertriebspartner der Alten Leipziger sollen künftig die Rechtsschutz-Produkte der Itzehoer mit anbieten können.

Während über die Höhe der Kaufsumme nichts bekannt ist, wurden mit der Itzehoer Garantien für den Standort München und den Erhalt der Arbeitsplätze vereinbart. Aktuell sind 87 Mitarbeiter in der Rechtsschutzsparte am Standort München beschäftigt. Auch für Kunden mit bestehenden Verträgen solle sich nichts ändern

Gründe: Wettbewerbsdruck und Digitaliserung

Als Gründe für die Trennung nannte der Konzern den Bedingungs- und Preiswettbewerb in der Sachversicherung und wachsende Investitionen in die Digitalisierung. Künftig wolle sich der Versicherer stärker auf Kerngeschäftsfelder und Kernsparten fokussieren.

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Die Alte Leipziger hatte im Geschäftsjahr 2017 einen Bestand von etwa 330.000 Rechtsschutz-Verträgen. Diese machten einen Umsatzanteil von ca. 67 Millionen Euro aus.

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