Die „Ford Auto-Versicherung“ in Kooperation mit der Allianz, von der der Versicherungsbote im August 2014 berichtete, dürfte am Ende ihres Lebenszyklus sein, falls sich die aktuelle Meldung des „Versicherungsmonitors“ bestätigte. Der meldet, „nicht exklusiv“ wollten der Autobauer Ford und der Versicherer Ergo beim Elektro- und dem autonomen Auto künftig kooperieren; Car-sharing und Telematik-Dienste inklusive.

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23.000 Neukunden?

Eher vage heißt es in der Meldung (aber Ford und Ergo sind eben große Namen), der Autobauer und Erfinder des Autofließbands vor rund einhundert Jahren setze beim Versicherer Ergo auf Datenmaterial von deren großer Mutter Munich Re. Für den Erstversicherer Ergo sei es bedeutsam, möglichst früh an Knowhow von Ford zu partizipieren, um bei Gelegenheit passende Policen für Versicherungskunden und Fahrzeuge anbieten zu können.

Final soll natürlich Versicherungsgeschäft bei den Ford-Händlern landen. Der US-Autobauer mit Europasitz in Köln verkaufte im vergangenen Jahr nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes in den vergangenen Jahren um die 230.000 Autor pro Jahr, meldet Statista. Käme die Ergo bei den NeuFORDlern bei diesen Autokunden mit Autopolicen auf zehn Prozent Marktanteil, dann wären das pro Jahr 23.000 Autos mal Kunden mal Beitrag. Das sind sicherlich keine Welten, aber es wäre ein Achtungserfolg für Karsten Crede, der wie Ergos Konzern-Chef Markus Rieß nicht ganz harmonisch von der Allianz von München nach Düsseldorf wechselte.

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