Ungewöhnlich ist, dass Interna der Allianz an die Öffentlichkeit gelangen (der Versicherungsbote berichtete an diesem Donnerstag). Und wenn in der Presse steht, Manfred Knof, Deutschland-Chef der Allianz, halte sich „für einen geeigneten Nachfolger“ (so ist die Frage im Interview der Allianz formuliert) von Konzern-Chef Oliver Bäte. Angeblich. Ausweislich der Angaben in der „Wirtschaftswoche“ (WiWo). Den dementiert Knof.

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Knof: „Absoluter Quatsch“

Nachfolger? “Das ist absoluter Quatsch. Die Frage stellt sich für mich überhaupt nicht. Das hatte ich gegenüber dem Journalisten unmissverständlich klargestellt”, erklärt Knof in dem Interview, das bereits am 3. Februar, unmittelbar nach Erscheinen des Printheftes der WiWo, im Intranet der Allianz veröffentlicht wurde und der Redaktion am Freitag bekannt wurde. Im Kern stellen Bäte und Knof ihr „konstruktives Verhältnis“ klar - persönlich zueinander und zwischen ihren Arbeitsbereichen (Gesamtkonzern und Deutschland AG).

Und dieses konstruktive Verhältnis habe der Journalist der WiWo „in seinem Beitrag aber leider völlig unberücksichtigt gelassen”, wird Knof in dem Allianz-Interview weiter zitiert. Bäte sagt: Berichte wie etwa aktuell der WiWo seien “Nebenwirkungen von größeren Veränderungen. Aus der Anonymität heraus lässt sich vieles behaupten.“ Solche Berichte brauche man nicht, aber er wisse, „dass so was zwischendurch passieren kann“, so Bäte. Der Versicherungsbote hat bei WiWo-Korrespondent Matthias Kamp angefragt, was er auf die Aussagen Bätes und vor allem Knofs („absoluter Quatsch“) zu erwidern habe: „Selbstverständlich bleiben wir bei unserer Darstellung“, so Kamp.

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