Um eine Sache ging es auch. WISO hatte in Diskussionen um Aussagen in seiner Sendung (Erwerbsunfähigkeit - Wie Sie sich finanziell absichern) unter anderem gesagt, eine „Unfallversicherung könnte bei fahrlässig selbstverschuldeten Unfall Zahlung verweigern: haben zwei Versicherungsmakler bestätigt“, soweit WISO auf Twitter im Telegrammstil. Zu dieser Sachlage hat Versicherungsmakler Helberg nun die Versicherungsmakler-Community aufgerufen, die WISO-Redaktion von Gegenteil zu überzeugen, wie es tatsächlich ist: Auch grob fahrlässig selbst verursachte Unfälle sind versichert. Die Diskussionen vor allem auf Twitter hat der Versicherungsbote in einem Storify zusammengefasst (siehe Ende des Textes).

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Aber es geht Makler Matthias Helberg um mehr. Es geht ihm um Stimme, Gewicht und Würdigung eines Kommentars; dass dieser zumindest nicht von WISO auf der Facebookseite gelöscht wird, gar nach seiner Wertung „zensiert“ wird. Sagt Helberg. Die WISO-Redaktion wiederum beteuert in der Diskussion auf deren Facebook-Seite, sie habe Helbergs Kommentar, den er später auf seiner Webseite postete, nicht gelöscht. Sondern ausgeblendet. Dies meint: Die WISO-Leser können Helbergs Beitrag nicht mehr lesen, nur noch dessen Facebook-Freunde.

Nach Protest Helbergs begründete WISO die Löschung oder Ausblendung (je nach Standpunkt) damit, dass der Makler zwar zur Sache kommentiert, jedoch auch in dem Kommentar einen Link auf eine, nämlich seine, gewerbliche Webseite eingefügt habe. Dies widerspräche den WISO-Richtlinien. Falsch, sagt Helberg. Die von der Redaktion ins Spiel gebrachten Richtlinien für Kommentierungen oder die Netiquette in dem Forum schlössen die „missbräuchliche“ Nutzung des Forums aus. Wer Helberg kennt, könnte wissen, was nun passiert.

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Nun stellt sich Makler Helberg medial auf die Hinterbeine. Nicht zum ersten Mal, übrigens. Bereits vor drei Jahren hat Helberg niemand anderen als Hermann-Josef Tenhagen (heute Finanztip-Chef) samt „Finanztest“ blamiert: Mit Sachkenntnis. Mit „Avanti Dilettanti“ wies Helberg Finanztest in die Schranken, weil das Verbrauchermagazin im Jahr 2013 mit einem „Test“ (<= die Gänsefüßchen sind nötig) zur Berufsunfähigkeits-Versicherung patzte.

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