Mit Insuregram tritt das nächste Start-Up auf die Bühne. Im Vergleich zu den bisherigen Projekten um GetSafe, Clark & Co., die primär auf das Vertragsmanagement konzentriert sind und damit den Kunden in ihren Bestand ziehen wollen, denkt das junge Unternehmen in automatisierten Prozessen.

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So soll eine Kombination aus Chatbots und Beratern die komplette Kommunikation mit dem Kunden übernehmen. Diese werde hauptsächlich über die sozialen Netze wie Twitter, Facebook und WhatsApp laufen. Ziel sei es, in einem Jahr einen Chatbot zu haben, der Fragen zu allen gängigen Versicherungsprodukten beantworten könne.

Versicherung: Ersetzen Chatbots bald Menschen im Kundenservice?

Auch "Rückfragen zum Vertrag, Änderungen in den Stammdaten der Kunden sowie Kündigungen sind voll automatisiert und über bestehende Kanäle abbildbar", erklärte Ermacora im Interview mit deutsche-startups.de. Einhergehend damit erobert ein neuer Part der Digitalisierung die Versicherungswirtschaft. Während die Branche mit einer großen Verwaltung und Callcentern den Kundenservice stemmt, will der neue Marktteilnehmer große Teile der Kommunikation mit Chat-Robotern abwickeln. Sollten die Versicherer das Potential dieser Idee erkennen, könnte der nächste große Stellenabbau auf die Mitarbeiter von Allianz, Ergo & Co. zukommen.

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Als Kooperationspartner hat sich das Start-Up im ersten Schritt den Direktversicherer Ergo Direkt ausgewählt. So könnten aktuell Haftpflicht-, Reise- und Zahnzusatzversicherungen über das Angebot abgeschlossen werden. “Nach der Pilotphase werden wir als Mehrfachagent neben der Abschlussprovision auch Bestandsprovisionen für Verträge bekommen”, sagte die Gründerin. Demnach werde das InsureTech weitere Versicherer für eine Zusammenarbeit suchen.

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