Der Strukturwandel im Versicherungsvertrieb macht sich bemerkbar. Während lediglich drei Prozent der Vermittler im Alter unter 30 Jahren liegen, haben immerhin 54 Prozent der Befragten ein Alter über 50 Jahren, 13 Prozent davon sind sogar über 60 Jahre. Das geht aus einer Umfrage hervor, die von der Versicherungsgruppe die Bayerische zusammen mit der V.E.R.S. Leipzig GmbH und Professor Dr. Fred Wagner vom Institut für Versicherungslehre an der Universität Leipzig, durchgeführt wurde.

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"Die Ergebnisse sind eindeutig: Der Berufsstand der Versicherungsvermittler zeigt eine ungleich verteilte Altersstruktur", sagt Professor Dr. Fred Wagner. "Für junge Berufseinsteiger sind deshalb die Chancen größer denn je, einen bereits etablierten Betrieb im Zuge einer Nachfolgeregelung zu übernehmen."

Vermittlertätigkeit ist ein gesellschafts- und sozialpolitisch wichtiger Beruf

Doch, wie kann angesichts des Nachwuchsmangels das Interesse für den Vermittlerberuf geweckt werden? Bereits im vergangenen Jahr hatte Michael H. Heinz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), auf einen Imagewandel gedrängt. So müsse die Bedeutung des Berufsstands stärker bewusst gemacht werden.

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Heinz bezeichnete die Vermittlertätigkeit als „gesellschafts- und sozialpolitisch wichtigen und persönlich befriedigenden Beruf“. Schließlich leisteten Vermittler einen wichtigen Beitrag zur Absicherung des Alters und der Lebensrisiken der Bundesbürger. Junge Menschen müssten deshalb wieder dazu gebracht werden, diesen mit Überzeugung ausüben zu wollen.

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