Bislang war die Oldenburgische Landesbank (OLB) das Haftungsdach für etwa 23.000 Allianz-Vertreter, wenn diese neben Versicherungspolicen auch Investmentfonds für die Konzerntochter Allianz Global Investors (AGI) verkauften. Zum 1. Juli, berichtet „Fonds Professionell“, sei das Haftungsdach für von Allianzlern verkaufte AGI-Produkte am 1. Juli „an die Fondsdepot Bank übertragen" worden. Dies habe eine Sprecherin des Unternehmens mitgeteilt.

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Als Grund für das geänderte Vorgehen sei eine "konzerninterne Neuordnung" genannt worden. Bereits vor gut meinem Jahre habe AGI begonnen, entsprechende Kundendepots an die Fondsdepot-Bank zu übertragen, heißt es. Und diese Kooperation sei inzwischen mit der Allianz-Vertriebsgesellschaft (ABV), in welcher alle Agenturen der Allianz zusammengefasst sind, ausgebaut worden. "Für Kunden kommen so künftig Depotführung und Vermittlung von Anteilen an Investmentvermögen und Vermögensverwaltungs-Produkten der AGI aus einer Hand". Dies habe eine Sprecherin der Allianz so erklärt.

„Erfolg für die Fondsdepot-Bank“

Für die Fondsdepot-Bank sei der Deal mit der großen Allianz ein großer Erfolg. Das Institut aus dem fränkischen Hof (Nordbayern), bisher als einfache Fondsplattform bekannt, steige mit dem Zuschlag des deutschen Marktführers beim Fondsgeschäft ihrer Vertreter zum Marktführer unter den Haftungsdächern im Finanzvertrieb auf, heißt in dem Bericht von „Fonds Professionell“. Gleichwohl begründet wird die Aussage zu „Marktführer“ dort nicht.

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Die Fondsdepot-Bank als Fondsplattform, den Angeben zufolge seit 2014 Teil der britischen „Xchanging“-Gruppe, und der Allianz-Asset-Manager AGI seien, ohne dass dies in dem Bericht quantifiziert würde, „historisch miteinander verbunden“. Immerhin administriere die Fondsdepot-Bank bereits seit das Investment samt Konten für Allianz-Tochter AGI.

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