Infrastruktur-Projekte werden auch für die Versicherungswirtschaft immer beliebter. Aufgrund der langen Laufzeit und des attraktiven Risiko-Rendite-Verhältnisses passen Infrastruktur-Investitionen hervorragend zu den Verbindlichkeiten gegenüber den Lebensversicherungskunden.

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Gleichwohl sind auch diese Anlagen mit Risiken behaftet. So können politische Entscheidungen teilweise gefährlich an der Kalkulation rütteln. Selbst die Allianz bekam dies schon zu spüren. Bei der Beteiligung am norwegischen Offshore-Gasnetz hatte die Regierung in Oslo die Durchleitungspreise einseitig gesenkt.

Allianz setzt auf Infrastruktur-Projekte

Bereits im vergangenen Jahr war die Allianz in mehrere Infrastruktur-Projekte eingestiegen. So stieg der Versicherer im August in einem Konsortium mit Münchener Rückversicherung und Investoren aus Kanada und Abu Dhabi bei der Autobahn-Raststättenkette Tank & Rast ein. Kurz darauf wurde das Investment in das Londoner Abwassersystem bekannt. Über 550 Millionen Euro plant der Versicherungsriese in das Projekt zu stecken.

Nun investiert der Versicherer in ein nationales Infrastruktur-Projekt. Rund 240 Millionen Euro sollen in das sogenannte Stuttgarter Netz 1 fließen. Das Schienennetz solle ab Juni 2019 schrittweise für den Personenverkehr in Betrieb genommen wird. Der Versicherer werde die Summe über ein Schuldscheindarlehen mit einer Laufzeit von mehr als zwei Jahrzehnten zur Verfügung stellen.

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„Mit dieser Investition unterstützen unsere Kunden ein für die Region wichtiges Infrastrukturprojekt und profitieren zugleich von einer sicheren Kapitalanlage bei ihrer Altersvorsorge. Das ist eine Investition in die Zukunft – für das Land Baden- Württemberg und für die Kunden der Allianz.“, sagt Andreas Lindner, Chefanleger Allianz Leben.

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