Die VHV will ihre Vertriebspartner durch den Vermittlerbeirat stärker in aktuelle Diskussionen einbinden, heißt es weiter in der Pressemeldung. Davon verspricht man sich Impulse bei der Weiterentwicklung von Produkten und Services. Die Vermittler wüssten aus erster Hand, was ihre Kunden brauchen.

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Dr. Angelo O. Rohlfs, Vertriebsvorstand der VHV, sagte bei der Sitzungseröffnung: „Wir sind Partner von über 14.000 Vermittlern, die durch den Vermittlerbeirat ein direktes Sprachrohr bekommen. Dadurch können sie sich verstärkt an aktuellen Themen beteiligen. Ich bin davon überzeugt, dass beide Seiten von diesem Austausch auf Augenhöhe profitieren werden.“ In der ersten Sitzung am vergangenen Donnerstag sei über Produkt- und Prozessgestaltungen, aber auch über Regulierung und die fortschreitende Digitalisierung diskutiert worden.

Versicherer machen sich Know-how von Vermittlern zunutze

Die VHV ist nicht der erste Versicherer, der sich mittels eines Beirates das Know-how von Vermittlern zunutze macht. Unter anderem haben die ARAG und Swiss Life einen Vermittlerbeirat integriert, die Bayerische sogar einen Maklerbeirat.

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Zuletzt sorgte die VHV bei Ungebundenen eher für Unmut. In einem Anschreiben verlangte der Versicherer, dass sich Makler vertraglich dem Basis-Kodex des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft (GDV) unterwerfen sollen, wenn sie keinem alternativen Ehrenkodex angehören (der Versicherungsbote berichtete). Ob Versicherer derart auf Makler einwirken dürfen, ist zu bezweifeln – schließlich sind Makler per Definitionem Sachverwalter ihres Kunden und nicht an eine Versicherung gebunden.

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