Von den deutschen Standorten der Zurich in Köln und Bonn wird nach Informationen der Gesellschaft nur Köln überleben. Bis 2019 will das Unternehmen auch seine Geschäftssitze in Oberursel und Wiesbaden auf den verbleibenden Standort Frankfurt/Main konzentrieren, berichtet der „Versicherungsmonitor“; und dass die Marken/Versicherer der Schweizer namens DA-Direkt und Baden-Badener vom Markt verschwinden werden.

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Zurich will unter die Top Five in Deutschland

Neben seiner Marken- und Marktbereinigung will das Unternehmen statt der bisher vorgesehenen 500 Arbeitsplätzen (der Versicherungsbote berichtete) werden in den kommenden gut zwei Jahren 825 Jobs bei der deutschen Zurich auf Nimmerwiedersehen entfallen. Auch dies dient dem Ziel der Schweizer, sich „als einen der Top 5 Player im deutschen Markt zu etablieren“, schreibt das Unternehmen der Presse in den Notizblock.

Die Bruttobeiträge über alles stiegen im Jahr 2015 um 4,2 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro, wird berichtet. Die Eigenkapitalquote nach Solvency II stehe bei 164 Prozent der von der Gruppe gezeichneten Risiken. Die Komposit-Sparte erlöste 2,5 Milliarden Euro Prämien (2014: 2,4 Milliarden). Leben kommt auf 4,0 statt 3,9 Milliarden Euro im Vorjahr. Unterm Strich sank aber der Gewinn in Deutschland von 279 Millionen auf 208 Millionen Euro im Jahr 2015.

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Besonders die Digitalisierung will das Unternehmen vorantreiben. Etwa mit einer neuen Schaden-App. Damit könnten Kunden per Smartphone gemeldete Schäden bis 2.500 Euro innerhalb von nur vier Stunden regulieren lassen. Auch werde die Zurich bei PKW-Hagelschäden künftig großflächige Scanner einsetzen, die einer Portalwaschanlage ähneln. Damit könne man die Hagelschäden an einem Kraftfahrzeug innerhalb weniger Minuten erfassen.

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