Fast jedes Smartphone hat heutzutage einen Beschleunigungssensor, etwa um in GPS-fernen Tunneln die Fortbewegung des Fahrzeugs zu messen. Umgekehrt können diese Sensoren auch Verzögerungen, auch abrupte, auch sehr abrupte, nämlich Crash, erfassen. Und melden.

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GDV

Dennoch braucht man sowohl für den Sensor des GDV-Unfallmelder-Systems wie auch für den Telematik-Kfz-Tarif der VHV Strom, Kontakt und einen entsprechenden Stecker im Automobil. Aber die meisten Autos, eigentlich alle, haben nur eine 12-Volt-Steckdose.

Lieber GDV: Unfallmeldung personalisieren Zum Trost?

Betroffen sind von dem Steckdosenmangel aber lediglich bis zu 3.000 Personen. Mit so vielen Telematik-Kunden rechnet die VHV für ihre Big-Brother-Kfz-Police bis zum Jahresende, berichtet der „Versicherungsmonitor“ (VM) und zitiert Per-Johan Horgby von der VHV: „Das Produkt ist ein Slow Burner, viele Kunden sind traditionell unterwegs“.

VHV Versicherungen

Im Weiteren, so VM, würde der Versicherer VHV in 15 Jahren 20 bis 25 Kfz-Telematikkunden erwarten. Sollte sich das bewahrheiten, dann wäre Kfz-Telematik in der Tat ein Slow Burner, ein Produkt, dass beim Kunden nur langsam Wirkung zeigt und zeitigt.

Liebe VHV: Warum braucht ein personalisierbares Smartphone eures Kunden einen Zusatzstecker? Das Gerät könnte ähnlich wie bei Apple Carplay mit „diesem einen“ Auto verbunden sein, damit ihr unterscheiden könnt, ob der Kunde in seinem Auto fährt oder etwa im als Passagier in einem Taxi.

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Lieber GDV, warum braucht euer Unfallmeldesystem einen Zusatzstecker? Gebt doch jedem Kunden einen - anonymen - Account. Wenn dann zum Beispiel vier Personen, genauer deren Handy, einen Unfall funkt (Extremverzögerung = Crash!), zum Beispiel zur selben Zeit und von derselben Geo-Position, dann weiß euer System: Vier Personen betroffen. (Potenziell) Diese vier Personen sind den Rettungsdiensten zu melden. Euer To Do: Jeder Bürger sollte sich anonym über seine Handy-/Gerätenummer (IMEI) Nummer beim GDV registrieren können.

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