Weniger Pool-Hopping und mehr Loyalität: So lässt sich der aktuelle Trend in der Zusammenarbeit von Versicherungsmaklern und Maklerpools beschreiben. Im Schnitt arbeitet ein Makler mit 2,5 Pools zusammen, wie das Fachportal AssCompact berichtet. Gut die Hälfte der Makler hat sogar nur ein bis zwei Poolanbindungen. Für die Makler-Umfrage im Auftrag von AssCompact wurden 757 Maklerbüros befragt.

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Die Studie zeigt, dass die Zahl der durchschnittlichen Pool-Anbindungen rückläufig ist. Bei einer Vorgängerstudie im Jahr 2013 kooperierten die Makler noch im Schnitt mit 3,4 Anbindungen. Auch die Wechselbereitschaft war damals höher.

33 Prozent der Makler zahlen Gebühren an den Pool

Immerhin ein Drittel der Makler und Mehrfachanbieter lässt sich den Service sogar etwas kosten. Dabei schwankt die bezahlte Gebühr im Mittel zwischen 500 und 1.000 Euro pro Jahr, berichtet AssCompact. Die verbleibenden 67 Prozent, die keinen Beitrag entrichten, glauben mehrheitlich, dass sich die Poolanbieter durch Superprovisionen/-Courtagen der Versicherer finanzieren. Jeder Fünfte vermutet Festvergütungen der Versicherer zugunsten der Dienstleister.

Mehrheit vermutet keine negativen Effekte für Endkunden

Wie aber wirkt es sich auf den Kunden aus, wenn in der Vermittlung mit Makler und Pool nun zwei Dienstleister mitverdienen? Schließlich behält auch der Maklerpool eine Vergütung in Form von Provisionsoverheads ein. Auch dies wurden die Makler befragt. Muss der Kunde gar mit deutlichen Mehrkosten und einer sinkenden Rendite rechnen?

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92 Prozent der Vermittler antworteten, die Makleranbindung habe keine negativen Auswirkungen auf die Versicherungsnehmer. Ihrer Meinung nach ist es für ihre Kunden nicht von Belang, da die Vermittler selbst die Zusatzkosten der Pools durch geringere Provisions-/Courtagesätze finanzieren würden. Lediglich 8 Prozent vertreten die Ansicht, dass die Finanzierung des Pools durch Versicherer für ihre Kunden von Nachteil sei und die Produkte verteuere.

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